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Compliance
Flottenverwaltung

Compliance in Frankreich und Spanien für internationale Fuhrparks

In einem internationalen Fuhrpark ist das Thema Compliance besonders kompliziert und erfordert Wissen rund um die Besonderheiten in einzelnen Ländern. Erfahren Sie in diesem Beitrag, worauf beim Fahren in Frankreich und in Spanien zu achten ist.

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November 22, 2022
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Das Thema Compliance stellt bereits im Fuhrpark eine Herausforderung dar, der sich auf ein einzelnes Land beschränkt. Compliance in internationalen Fuhrparks ist durch die unterschiedlichen Ländervorgaben deutlich komplexer. Bei Nichterfüllung oder Beachtung von geltenden Vorschriften drohen möglicherweise Bußgelder oder rechtliche Konsequenzen. An dieser Stelle erfahren Sie die wesentlichen Details für Compliance Vorgaben mit Schwerpunkt auf die Länder Frankreich und Spanien. Höhere Bußgelder als oft in Deutschland üblich sowie die Möglichkeit eines Fahrverbots bei Verkehrsverstößen sind Punkte, die hier zu beachten sind. Allerdings gilt ein ausländisches Fahrverbot nicht in einem anderen Land und lässt sich somit nicht auf weitere EU-Länder übertragen.

Compliance Vorgaben in internationalen Fuhrparks analysieren

Entscheidend ist der Blick auf internationale Vorgaben zum Thema Compliance im Fuhrpark, sobald der Fuhrpark nicht nur in einem Land unterwegs ist. Da der Einsatz in verschiedenen Ländern mit einem hohen Potenzial zu Verletzungen der gängigen Regeln und Verordnungen einhergeht, soll an dieser Stelle der Blick speziell auf Frankreich und Spanien gerichtet sein. Auf diese Weise ist es möglich, ohne weiteres Risiko für unbewusste Verstöße gegen Vorgaben im jeweiligen Land unterwegs zu sein. Dabei ist zu beachten, dass beispielsweise Fahrzeuge, die in Deutschland gemeldet sind, nicht einfach unbegrenzt in anderen Ländern zum Einsatz kommen können. Eventuell ist nach einiger Zeit bei Dienstwagen eine Ummeldung erforderlich, was nicht allen ins Ausland entsendeten Fahrern der Fahrzeuge bewusst ist.

Im ersten Schritt ist es für den internationalen Fuhrpark entscheidend, darüber informiert zu sein, dass in unterschiedlichen Ländern verschiedene Vorschriften vorhanden sind. Unterschiedliche Compliance Vorgaben, die eventuell zusätzliche Maßnahmen zum Schutz erfordern, sollten entsprechend bekannt sein. Eine umfassende Analyse mit Blick auf alle betroffenen Länder unterstützt dabei, nichts Wesentliches zu vergessen. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Vorgaben im Ausland genauso aussehen wie beispielsweise in Deutschland, in Österreich oder in der Schweiz. Sobald Besonderheiten bekannt sind, ist es möglich, Fahrer gezielt zu unterweisen und erhöhte Bußgelder abzuwenden. Diese fallen in vielen Fällen aufgrund von unklaren Bedingungen oder Gesetzen an, die vor Ort gelten. Häufig ist es den Fahrern nicht bewusst, dass andere Bestimmungen bei Fahrten im europäischen Ausland wie in Spanien und Frankreich zu beachten sind.

Eine grundsätzliche Regel: Neben dem Führerschein sind die Fahrzeugpapiere sowie der Nachweis einer vorhandenen Versicherung mitzuführen. Im Idealfall sind beispielsweise die Versicherungspapiere mehrsprachig ausgeführt. Auf diese Weise ist es im Ernstfall wie bei einem Unfall möglich, zu beweisen, dass alle Papiere in Ordnung sind. Das gilt natürlich genauso für eine anfallende Polizeikontrolle, bei der ebenfalls die gültigen Papiere vorzulegen sind.

Compliance Besonderheiten für Frankreich

Falls die internationale Flotte in Frankreich unterwegs ist, sind dabei bestimmte Compliance Besonderheiten zu beachten. Folgende Bestimmungen sind den Fahrern im Rahmen von speziell angepassten Fahrerunterweisungen zu vermitteln:

  • Für eine private Nutzung des Dienstwagens ist eine ausdrückliche Genehmigung erforderlich (vertragliche Regelung)
  • Eine dienstliche Nutzung bis zu einem Jahr ist ohne Zulassung in Frankreich möglich. Im Anschluss ist die Ummeldung erforderlich.
  • Auf eine gültige A1-Bescheinigung wird verstärkt geachtet (Nachweis über einen Versicherungsschutz in Deutschland)
  • Das Tempolimit auf den Landstraßen beträgt 80 km/h / 130 km/h auf den Autobahnen (grobe Geschwindigkeitsüberschreitungen können schnell zu Bußgeldern sowie zu einem Fahrverbot führen).
  • Es herrscht Gurtpflicht im Fahrzeug.
  • Das Telefonieren im Auto ist nur über eine Freisprechanlage erlaubt.

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass in Frankreich verstärkte Verkehrskontrollen durchgeführt werden. Dabei steht unter anderem die Einhaltung von Geschwindigkeitsgrenzen im Fokus, sodass bei erhöhter Geschwindigkeit schnell mit Bußgeldern zu rechnen ist. Die Bußgelder fallen in Frankreich grundsätzlich hoch aus. Ein Beispiel dafür ist das Fahren ohne gültigen Führerschein, bei dem Bußgelder von 800 Euro und mehr ausgesprochen werden. Bußgelder werden in Bezug auf die Höhe in verschiedene Kategorien eingestuft. Grundsätzlich kann es in Frankreich im direkten Vergleich zu Deutschland schneller zu einem Fahrverbot kommen. Durch zahlreiche Verkehrskontrollen sowie durch mobile und fest installierte Radarfallen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, bei einem Verstoß gegen die Verkehrsregeln erwischt zu werden. Die Verkehrsbestimmungen in Frankreich sollten daher bekannt sein. Entsprechend wichtig ist es im Rahmen des Fuhrparkmanagements auf diese Punkte hinzuweisen und die Fahrer entsprechend zu sensibilisieren. Andernfalls kann der Einsatz des Fahrzeuges in Frankreich mit Bußgeldern oder einem Fahrverbot einhergehen.

Besonderheiten für das Fahren in Spanien

Genau wie bei einem Einsatz in Frankreich ist bei einem Einsatz in Spanien auf bestimmte Besonderheiten zu achten, die bei den gesetzlichen Vorgaben vor Ort entscheidend sind. An dieser Stelle finden Sie die wichtigsten Bestimmungen in der kompakten Zusammenfassung:

  • Bei einem kurzfristigen Einsatz von maximal 6 Monaten muss das Fahrzeug nicht in Spanien gemeldet sein. Eine Ummeldung ist bei einem längeren Aufenthalt zwingend erforderlich.
  • Für die private Nutzung des Dienstwagens ist eine Vereinbarung mit dem Arbeitgeber erforderlich. Diese ist auf Verlangen vorzulegen, sodass die schriftliche Form zu empfehlen ist.
  • Wer ein Auto ohne Führerschein fährt, riskiert je nach aktuellem Stand Bußgelder bis zu einer Höhe von 500 Euro.
  • Wer ein Auto fährt, obwohl die Fahrerlaubnis offiziell entzogen wurde, riskiert eine Haftstrafe von bis zu 12 Monaten.
  • Befindet sich das Fahrzeug in einem schlechten Zustand, drohen je nach genauem Zustand unterschiedlich hohe Bußgelder.
  • Beim Fahren in Badekleidung oder in Flip-Flops wird ein Bußgeld von bis zu 200 Euro erhoben.
  • Das Telefonieren ist beim Fahren nur über eine Freisprechanlage erlaubt.
  • Die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen beträgt 120 km/h.

Im Allgemeinen gibt es klare, einleuchtende Regeln für den Straßenverkehr in Spanien. Dabei ist jedoch ebenfalls auf eine angemessene Bekleidung zu achten, um Bußgelder zu vermeiden. Das Fahrzeug muss in einem verkehrssicheren Zustand sein. Außerdem ist es wichtig, alle erforderlichen Papiere mit sich zu führen und nicht ohne gültigen Führerschein zu fahren. Darüber hinaus sind Geschwindigkeitsgrenzen einzuhalten, da sonst ebenfalls ein mögliches Fahrverbot droht, wenn dagegen verstoßen wird. Nach einem Fahrverbot ist es unbedingt zu vermeiden, innerhalb von Spanien mit dem Auto zu fahren. Andernfalls drohen Haftstrafen. In diesem Zusammenhang ist beim Thema Compliance im internationalen Fuhrpark auf die spanischen Besonderheiten im Straßenverkehr hinzuweisen. Auf diese Weise lassen sich Bußgelder genau wie ein mögliches Fahrverbot verhindern.

Klare Prozesse vereinfachen das Fuhrparkmanagement

Zur Vermeidung von weiteren Schwierigkeiten oder zeitaufwendigen Anpassungen ist es wichtig, klare Compliance Prozesse in das Fuhrparkmanagement zu implementieren. Vor allem Themen wie die Halterhaftung und die gesetzlichen Vorgaben zu diesem Thema führen bei Nachlässigkeit zu möglichen rechtlichen Folgen, die nicht zu unterschätzen sind. Die Compliance Prozesse gelten letztlich bei jedem Einsatz des Dienstwagens im Ausland. Das ist sowohl für den privaten als auch für den dienstlichen Einsatz von Bedeutung. Eine entsprechende Unterweisung der Fahrer sowie klar kommunizierte Vorgaben unterstützen dabei, dass alle Beteiligten genau wissen, was sie erwartet. Ein Problem stellen dabei vor allem nicht klar kommunizierte und exakt festgelegte Vorgaben dar.

Zwar ist es weiterhin üblich, die Fuhrparkverwaltung mit Excel umzusetzen. Im Normalfall funktioniert diese Vorgehensweise vor allem bei kleineren, auf ein Land beschränkten Flotten. Sobald es sich jedoch um eine größere Flotte handelt, die international zum Einsatz kommt, ist dieses Vorgehen in der Regel zu überdenken. Zu hoch ist die Fehleranfälligkeit, zu kompliziert die Umsetzung in der Praxis. Eine cloudbasierte Fuhrparkmanagement Software wie die Lösung von Avrios kann in diesem Zusammenhang eine interessante Option darstellen. Wichtig ist dabei vor allem, dass Sie die Fahrerunterweisungen und spezielle Anforderungen oder Bedingungen für einzelne Länder leichter integrieren können. Nur ein wesentliches Thema ist in diesem Zusammenhang das Bußgeldmanagement, welches in internationalen Flotten besonders zu überwachen ist. Je besser das Thema Compliance hier ausgearbeitet und in Prozesse integriert ist, desto weniger Schwierigkeiten können in diesem Zusammenhang auftreten.

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Neuigkeiten im Tagesgeschäft zeitnah umsetzen

Für jeden Fuhrparkmanager ist es von Bedeutung, mögliche Neuigkeiten im Blick zu behalten. Jedoch wirken sich Änderungen in der gesetzlichen Lage in vielen Fällen auf gängige Compliance Vorgaben aus, die entsprechend zu beachten sind. Aus diesem Grund ist es entscheidend, im Tagesgeschäft auf Neuigkeiten zu achten, die mögliche Vorgaben für den internationalen Fuhrpark verändern. Entsprechende Prozesse sind dann in den Alltag zu integrieren, wobei es wichtig ist, nicht zu lange mit der Umsetzung von Neuerungen zu warten. Dadurch steht fest, dass die Compliance Vorgaben im Fuhrpark sich immer auf einem aktuellen Stand bewegen. So sollten Fuhrparkmanager die jeweiligen Länder, in denen Fahrzeuge der Flotte zum Einsatz kommen, genau überprüfen. Auf diese Weise gehen Nachrichten nicht verloren, die in der deutschsprachigen Presse vielleicht weniger erwähnenswert erscheinen.

Fahrer können durch Neuerungen bei Bußgeldern oder durch ganz neue Gesetzesentwürfe sonst überrascht werden. In vielen Fällen ist eine solche nicht zuvor bekannte Änderung mit Kosten und einem höheren Zeitaufwand für die Bearbeitung verbunden. Schließlich schützt Unwissenheit nicht vor dem im Anschluss entstandenen Schaden. Diese besondere Sensibilität gilt zwar grundsätzlich bei allen relevanten Fuhrparkthemen. Jedoch ist bei allen rechtlichen und gesetzlichen Aspekten sowie beim Thema Compliance im Allgemeinen besondere Vorsicht geboten, da die Auswirkungen hier entsprechend groß ausfallen können.

Fazit: Compliance in internationalen Fuhrparks erfolgreich umsetzen

Gesetzliche Vorgaben sind vor allem in internationalen Fuhrparks nicht ganz einfach einzuhalten. Daher erfordert das Thema Compliance in internationalen Fuhrparks passende Systeme und entsprechende Vorgaben an die Fahrer, um Verstöße gegen das Gesetz zu verhindern. Da oftmals automatisch von Bestimmungen im eigenen Land ausgegangen wird, fällt es nicht immer leicht, in internationalen Fuhrparks genauso andere Regelungen zu beachten. Mit der Avrios Fuhrparkmanagement Software können Sie einfacher komplexe Compliance Vorgaben einführen und im Blick behalten. Dabei ist ein Blick auf Länder zu werfen, in denen Fahrzeuge unterwegs sind. In diesem Beitrag ging es speziell um die Länder Frankreich und Spanien, da sich hier Abweichungen zu sonst genannten Besonderheiten von Compliance in Österreich oder in der Schweiz ergeben. In jedem internationalen Fuhrpark ist damit genau zu analysieren, welche Bestimmungen und welche Länder zu beachten sind. Auf diese Weise kann es nicht zu unangenehmen Überraschungen aufgrund von abweichenden Bestimmungen in anderen Ländern kommen.

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