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E-Mobilität

Antriebsarten der Zukunft: Was setzt sich neben E-Mobilität durch?

Antriebsarten der Zukunft: Was kann sich neben E-Mobilität durchsetzen und gibt es aktuell überhaupt Alternativen? Erfahren Sie jetzt mehr über mögliche Antriebsarten der Zukunft.

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Immer wieder wird die E-Mobilität zu den wichtigsten Antriebsarten der Zukunft gezählt, die eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennermotor darstellt. Dabei ist jedoch nicht zu unterschätzen, dass es langfristig (und vielleicht genauso kurzfristig) weitere Lösungen geben wird. Für eine umweltfreundliche Fahrweise, weniger CO2 Emissionen sowie im Sinne der Erreichung gesteckter Ziele in Bezug auf den Mobilitätswandel ist es sinnvoll, sich mit verschiedenen möglichen Antriebsarten der Zukunft zu befassen. Darüber hinaus zeigen aktuelle Probleme wie die anhaltende Energiekrise, dass der Umstieg auf Elektroautos nicht immer ganz einfach möglich oder realistisch umsetzbar ist.

Was kann sich neben der E-Mobilität durchsetzen?

Zwar dominieren weiterhin E-Autos als Option für nachhaltigere Fahrzeuge den Markt. Dennoch gibt es durchaus einige Optionen, die sich kurzfristig oder vielleicht auch längerfristig als Antriebsarten der Zukunft eignen können. Dabei ist zu beachten, dass ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge als Neuwagen zugelassen werden sollen. Experten sind sich darüber einig, dass zumindest beim aktuellen Verständnis der Möglichkeiten die zukünftigen Neuwagen eher mit Strom betrieben werden. Es dauert jedoch noch einige Jahre, bis die Umweltziele in diesem Zusammenhang zur Realität werden. In der Zwischenzeit ist die Suche nach möglichen Alternativen und Optionen für mehr Nachhaltigkeit in vollem Gange. Es besteht schließlich die Möglichkeit, Fahrzeuge mit Diesel- oder mit Otto-Motor umzurüsten oder auf alternative Treibstoffe zu setzen, die mit den derzeitigen Fahrzeugen kompatibel sind.

Antriebsarten der Zukunft: Was gibt es für kurzfristige Alternativen?

Kurzfristige Lösungen gibt es aktuell eher weniger. Das liegt mit daran, dass verschiedene Varianten für Fahrzeuge sich in der Entwicklung befinden und durchaus hoffen lassen, jedoch zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bereit für den Markt sind. Nur einige interessante Möglichkeiten könnte die Verwendung von Wasserstoff oder E-Fuels sein, zusätzlich besteht die Möglichkeit, bisherige Fahrzeuge womöglich auf einen Batterieantrieb umrüsten zu lassen. Fest steht, dass bei einem Neuwagen ab 2035 keine Alternative mehr vorhanden ist. Diese dürfen dann keine klimaschädlichen Emissionen mehr ausstoßen. Die Frage ist vielmehr, welche Lösung sich in Zukunft als besonders geeignet erweist und worauf sich Verbraucher einstellen sollten.

E-Fuels beispielsweise stellen eine interessante Option dar und sollen für Verbrennerfahrzeuge eine Lösung bedeuten. So ist zum Beispiel der ADAC davon überzeugt, dass Autos mit Verbrennermotor mit den synthetischen Kraftstoffen problemlos zurechtkommen sollten. Der Motor soll mit E-Fuels reibungslos funktionieren, außerdem sind keine Schwierigkeiten mit den vorhandenen Grenzen bei den Schadstoffemissionen zu erwarten. Der Treibstoff soll bei E-Fuels unter Nutzung von erneuerbaren Energien aus Wasserstoff und Kohlendioxid gewonnen werden.

So sinnvoll sich der synthetische Kraftstoff anhört, so viele Probleme sind dennoch zum aktuellen Zeitpunkt bei der möglichen Umsetzung zu beachten. Unter anderem ist die Zusammensetzung des Kraftstoffes noch zu optimieren und die benötigten Produktionskapazitäten sind nicht vorhanden. Besonders wichtig ist jedoch der Punkt, dass ein hoher Energieaufwand für die Produktion von E-Fuels erforderlich ist. Die Produktion ist damit nur mit Strom aus erneuerbaren Energien sinnvoll, die im Überschuss vorhanden sind - was im Moment eindeutig nicht der Fall ist. Marktfähig sind E-Fuels damit zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht.

Verbrennermotoren noch nicht von den Straßen wegzudenken

Aktuell ist zu bedenken, dass Fahrzeuge mit Verbrennermotor noch einige Jahre weiter auf den Straßen unterwegs sein werden. Die Umrüstung der Fahrzeuge in einen Batterieantrieb ist mit hohen Kosten verbunden und stellt somit keine wirklich attraktive Option für die meisten Nutzer dar. Die Hoffnung auf alternative Kraftstoffe ist somit berechtigt, da nicht alle Fahrer von Verbrennerfahrzeugen in ein E-Auto investieren können oder wollen. E-Fuels und Bio-Kraftstoffe stellen jedoch aktuell weniger eine kurz- oder langfristige Lösung dar. Gleiches gilt für einen Antrieb mit Wasserstoff. Es ist somit abzuwarten, wie sich mögliche Antriebsarten weiter entwickeln, um Verbrennermotoren nachhaltiger zu machen.

Exkurs: E-Fuels statt Bio-Kraftstoffen?

Eine Zeitlang war die Rede vom Einsatz von Bio-Kraftstoffen, die herkömmlichen Treibstoff ergänzen oder vielleicht sogar ersetzen können. Allerdings bestehen Bio-Kraftstoffe aus Pflanzen, die für Nahrung oder für Tierfutter wichtig sind. Gute Beispiele sind Raps oder Rüben sowie Reste dieser Pflanzen. Bei der Nutzung setzen die Treibstoffe dann geringe Mengen CO2 frei, genauso viel, wie sich vorher in den Pflanzenteilen befunden haben. Der klimaneutrale Bio-Kraftstoff klingt damit im ersten Moment nach einer interessanten Option. Allerdings handelt es sich eher um eine Lösung, die als Beimischung zu klassischen Treibstoffen oder im sehr kleinen Stil möglich ist. Schließlich gehen damit wertvolle Anbauflächen verloren, die nicht unbedingt für Kraftstoffe genutzt werden sollen.

E-Fuels setzen auf Kohlenstoff aus der Luft und auf Wasserstoff, bei dem Wasser die treibende Quelle darstellt. Die nachhaltige Form des Treibstoffs beinhaltet jedoch einen sehr hohen Produktionsaufwand. Entscheidend ist jedoch, dass bei E-Fuels auf nachhaltige, elektrische Energie zur Produktion gesetzt wird. Daher stammt der Name, der sich durchgesetzt hat. E-Fuels sind damit, zumindest bei ausreichend vorhandener Energie aus alternativen Quellen eine Lösung, die weitaus praktischer erscheint als es bei Bio-Kraftstoffen der Fall ist. Nicht zu unterschätzen ist jedoch, dass ein Verbot neu zugelassener Fahrzeuge ab 2035 gesetzlich gesehen unterstrichen wurde, wenn sie nicht emissionsfrei unterwegs sind. Damit spielen E-Fuels aufgrund hoher Kosten und fehlender Markttauglichkeit langfristig eher keine Rolle. Bei den Antriebsarten der Zukunft könnte jedoch Wasserstoff noch eine größere Rolle spielen, dabei ist jedoch abzuwarten, wie es um die weitere Entwicklung in diesem Bereich bestellt ist.

So können erhöhte Energiekosten die E-Mobilität beeinflussen

Die Mobilitätswende mit dem Schritt, in Zukunft weg von Verbrennern und hin zu nachhaltigen Lösungen zu gelangen, ist durch erhöhte Energiekosten möglicherweise gefährdet. Die stark gestiegenen Energiepreise sorgen in Deutschland in der letzten Zeit für erhebliche Anstiege der Stromkosten, die an Verbraucher weitergegeben werden. Das betrifft unter anderem Ladesäulen-Anbieter. Die Preise für den Ladestrom steigen zunächst einmal um rund 25 bis 27 Prozent, wodurch Ladevorgänge für E-Auto Besitzer deutlich kostspieliger ausfallen. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu Preissteigerungen, weitere entsprechende Entwicklungen in der Zukunft sind nicht auszuschließen. Darüber hinaus ist die Bedeutung des Wegfalls von Fördersummen beim Kauf von Elektroautos für Unternehmen nicht zu unterschätzen. Privatpersonen erhalten eine geringere Förderungssumme seit 2023, wodurch insgesamt E-Autos weniger attraktiv als zuvor sind.

Damit fällt ein Blick auf die direkte Zukunft der E-Mobilität zunächst einmal weniger positiv aus. Stark gestiegene Energiekosten mit Steigerungen der Kosten an Ladesäulen erhöhen im Alltag die Betriebskosten für die Fahrzeuge. In Kombination mit wegfallenden Förderbeträgen ist es für weniger Personen insgesamt interessant, noch auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen. Die Auswirkungen für die Zukunft der E-Mobilität sowie für geplante Ziele im Rahmen der Nachhaltigkeit und der Mobilitätswende lassen sich teilweise kaum einschätzen. Die Forderung nach einer Strompreisbremse, von der Ladestationen ebenfalls profitieren, ist daher nicht mehr zu überhören. Die Gefahr besteht aktuell, dass in Deutschland die gesamte Energiewende durch geringere Förderungen sowie vor allem durch die Energiekrise ins Stoppen gerät. Schließlich entscheiden letztlich die Gesamtkosten darüber, ob Fahrzeuge mit Elektromotor in Betracht gezogen werden oder nicht. An dieser Stelle ist somit Handlungsbedarf erkennbar, um E-Fahrzeuge weiterhin zu einer attraktiven Option zu machen.

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Fazit: Antriebsarten der Zukunft erkennen und einschätzen

Trotz der vorrangigen Stellung, die bei der E-Mobilität derzeit bei alternativen Antriebsarten zu erkennen ist, handelt es sich sicherlich nicht um die einzige mögliche Lösung. Für die derzeitige Mobilitätswende ist die E-Mobilität entscheidend. Dennoch ist ein Blick auf Antriebsarten der Zukunft von großer Bedeutung, da es nicht bei einer Lösung bleiben wird. Hier bleibt abzuwarten, welche weiteren Antriebsarten der Zukunft noch in Frage kommen. Fahrer von Fahrzeugen fahren aktuell jedoch besser damit, auf E-Autos umzusteigen. Oder den Umstieg bis zum 1. Januar 2035 umzusetzen. Nur dann ist die Wahrscheinlichkeit wirklich vorhanden, in Zukunft nachhaltig unterwegs zu sein und emissionsfrei wie geplant zu fahren.

Wir von Avrios bieten mit unserer Fuhrparkmanagement Software Unterstützung bei der Umstellung auf eine moderne E-Flotte. Mit dem Blick auf die geplanten Veränderungen ab 2035 bleibt der Umstieg auf die E-Mobilität eine sinnvolle, langfristig passende Option. Um diesen Umstieg zu schaffen, ist unter anderem ein Blick auf die Kosten der Flotte entscheidend. Erst bei geringeren Fuhrparkkosten sowie bei einem Blick auf die Vorteile der E-Flotte lohnt es sich, nach und nach einen Umstieg anzustreben. Melden Sie sich für Ihren kostenlosen Account an und erfahren Sie, wie Sie die geplante nachhaltige Zukunft Ihrer Flotte umsetzen. Praktische Unterstützung beim Thema E-Mobilität finden Sie zusätzlich unserem E-Book zum Thema "E-Mobilität im Fuhrpark".

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