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E-Mobilität

E-Mobilität in Österreich: Förderungen und Regularien

Die E Mobilität in Österreich wird stark gefördert. Doch es ist nicht immer einfach, den Überblick bei allen Förderungen und Regularien im Land zu behalten - an dieser Stelle bieten wir Ihnen einen kompakten Überblick über die Situation.

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January 26, 2022
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Strom und alternative Antriebe stellen die Zukunft dar und werden im Rahmen der E Mobilität in Österreich stark gefördert. Ein üppiges Angebot an Förderungen für Fahrzeuge und Ladestationen steht zur Verfügung. Interessant ist dabei für Unternehmen genau wie für Privatpersonen, dass die bisherigen Förderprogramme noch einmal erhöht wurde. Genau wie die Gesamtsumme, die zur Verfügung steht. Damit ist 2022 das Jahr für einen Push der E Mobilität in Österreich. Wir schauen uns an dieser Stelle einmal die Förderungen an, die zur Verfügung stehen. Natürlich dürfen die damit zusammenhängenden Regularien nicht fehlen, da ein Fahrzeug genau wie eine Ladestation nur unter bestimmten Bedingungen förderungsfähig ist.

E-Mobilität in Österreich und die allgemeinen Ziele

Mehr E-Mobilität in Österreich, mehr nachhaltige Fahrzeuge auf den Straßen und eine bessere Infrastruktur. Diese Ziele sind klar ersichtlich und die Regierung kommuniziert diese eindeutig. Schließlich wurde die bereits recht umfassende Förderung im Jahr 2021 noch einmal für das Jahr 2022 erhöht. Es zeigen sich außerdem positive Veränderungen bei einem Blick auf die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge mit alternativem Antrieb in Österreich. So wurden bis November 2021 direkt 30.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. Das entspricht einer fast dreimal so hohen Zahl wie im Vorjahr. Die Höhe der zur Verfügung stehenden Gelder fällt außerdem im Jahr 2022 noch einmal höher aus. Im Jahr 2022 stehen insgesamt 167,2 Millionen Euro zur Verfügung. Im Jahr 2021 standen ursprünglich 46 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Summe stockte die Regierung noch einmal zur Mitte des Jahres hin um 55 Millionen Euro auf. Ausgeschöpft haben die Menschen in Österreich diese Summe nicht.

Die starke Aufstockung der zur Verfügung stehenden Mittel zeigt, wie wichtig das Thema E-Mobilität in Österreich ist. Die Offensive zeigte Erfolg, da im September 2021 erstmalig mehr E-Autos als Diesel-PKWs zugelassen wurden. Der Weg in eine nachhaltige Zukunft mit geringeren Emissionen steht daher weiterhin im Vordergrund. Dadurch freuen sich Privatpersonen genau wie Unternehmen über Förderungen. Wichtig ist dabei, dass Sie bei einem Antrag auf verschiedene Regeln und Besonderheiten achten. Hervorzuheben ist, dass in Österreich für Privatpersonen und für Unternehmen nicht die gleichen Besonderheiten in Bezug auf die Höhe der Förderungen gelten. Für Unternehmen ist eine Umstellung jedoch ebenfalls attraktiv, genau wie für Privatpersonen. E Mobilität in Österreich ist daher für die gesamte Bevölkerung ein interessantes Anliegen, da in Zukunft Immer stärker alternative Antriebe bevorzugt werden.

Regularien und Besonderheiten in Österreich

Es gibt in Österreich einige Regularien und Besonderheiten zu beachten, um einen Antrag erfolgreich zu stellen. Einerseits werden Privatpersonen gefördert, andererseits Unternehmen. Bei allen Fahrzeugen ist entscheidend, dass diese für die Förderung zugelassen sind. Darüber hinaus darf die Rechnung zum Zeitpunkt der Antragstellung maximal 6 Monate alt sein. Nach der Registrierung für eine Förderung muss der Antrag innerhalb von 24 Wochen gestellt werden. Diese Zeiträume sind verpflichtend, sodass es Sinn macht, zeitnah nach dem Kauf mit dem Antrag zu beginnen. Die Förderung kann nur genehmigt werden, wenn weiterhin Mittel zur Verfügung stehen. Sind diese aufgebraucht, gibt es keine weitere Möglichkeit für eine Unterstützung.

Ein Fahrzeug muss für eine Förderung eine vollelektrische Reichweite von 50 Kilometern aufweisen. Bei einer geringeren Reichweite ist keine Förderung möglich. Darüber hinaus darf der Brutto-Listenpreis für das Basismodell ohne Sonderausstattung eine Summe von 60.000 Euro nicht überschreiten. Ein höherer Preis führt bei einem PKW dazu, dass keine Förderung möglich ist. Nicht zuletzt muss das Fahrzeug für die Förderung mit Strom aus erneuerbaren Energieträgern betrieben werden. Das beinhaltet Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb, Brennstoffzellenfahrzeuge sowie Plug-In Hybridfahrzeuge. Fahrzeuge mit geringerer vollelektrischer Reichweite von 50 Kilometern oder solche mit Dieselantrieb sind hingegen nicht zugelassen. Diese grundsätzlichen Regularien gelten für Unternehmen genau wie für Privatpersonen.  

Besonderheiten bei Förderungen für Unternehmen

Neben Unternehmen haben Vereine, Gebietskörperschaften und unternehmerisch tätige Organisationen die Chance auf eine Förderung. Die Förderung steht für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb zur Verfügung. Das beinhaltet neben elektrisch angetriebenen Fahrzeugen auch Brennstoffzellenfahrzeuge sowie Plug-In Hybridfahrzeuge. Dabei ist noch ein Blick auf das höchstmögliche Gesamtgewicht wichtig, wenn es um die Güterbeförderung geht. Denn hier gilt das maximale Gesamtgewicht von 2 Tonnen, um eine Förderung zu ermöglichen. Möglich ist die Förderung nur dann, wenn das Fahrzeug nur Strom aus erneuerbaren Energien verwendet. Die Förderung ist für die Fahrzeugklassen M1 und N1 vorgesehen. Diese Förderung gilt speziell für Fahrzeuge zur Personen- und Güterbeförderung. Darüber hinaus erhalten Sie eine Förderung für E-Transporter. Sowie für E-Busse. Unternehmen in Österreich gelten mit als Vorbild für die Umstellung auf nachhaltige Fahrzeuge. Dadurch lassen sich die Emissionen senken, die Privatpersonen ziehen immer stärker nach.

Weitere Details rund um Besonderheiten für Unternehmen:

  • Bei einem Kauf müssen Unternehmen keine Normverbrauchsabgabe (NoVa) entrichten
  • Beträgt der Kaufpreis maximal 40.000 Euro brutto ist das Fahrzeug komplett zum Abzug der Vorsteuer berechtigt
  • Teilweise zum Abzug der Vorsteuer berechtigt sind Fahrzeuge mit 40.000 bis 80.000 Euro Kaufpreis (brutto)
  • Für Elektrofahrzeuge müssen Unternehmen keine motorbezogene Versicherungssteuer abführen
  • Für privat genutzte Firmenfahrzeuge entfällt der Sachbezug, der die Nebenkosten erhöht
  • E-Transporter und E-Busse erhalten ebenfalls eine Förderung
  • Geringere Steuern und Reparaturkosten machen E-Fahrzeuge attraktiv

Besonderheiten bei Förderungen für Privatpersonen

Sowohl Elektroautos als auch E-Motorräder werden hier gefördert, genau wie E-Mopeds und die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge. Genauer gesagt müssen die Fahrzeuge für eine Förderung in die Fahrzeugklasse M1 und N1 fallen. Die genaue Höhe der Förderung kann eventuell schwanken und hängt von den Endkosten sowie von einem genauen Blick auf den Antrag ab. Der Grund dafür ist, dass die Förderung auf 50 Prozent der umweltrelevanten Investitionskosten begrenzt ist, sodass diese Förderung niedriger ausfallen kann. Sofern die vorher genannten grundsätzlichen Bedingungen erfüllt werden, können Privatpersonen daher bei nachhaltigen Fahrzeugen einen Antrag auf Förderung einreichen.

Gleiches gilt für die Installation von Ladestationen für einen Ausbau der Infrastruktur. Für eine Heimladestation (Wallbox) ist eine Förderung genauso möglich wie für ein intelligentes Ladekabel. In einem Mehrfamilienhaus können Ladestationen zur Einzel- genau wie zur Gemeinschaftsnutzung gefördert werden. Damit lohnt es sich für den Ausbau der E-Mobilität in Österreich, je nach Wohnsituation auf einzeln oder gemeinschaftlich genutzte Ladestationen zu setzen.

Noch ein Hinweis: E-Bikes werden nicht gefördert. E-Motorräder und Leichträder erhalten aber eine Förderung. Daher lohnt sich beim Kauf von jedem neuen Fahrzeug ein Blick auf die möglichen Förderungen. Lediglich bei einem E-Bike ist diese Förderung nicht möglich.

Förderungen und Prämien für die E-Mobilität in Österreich

Wir unterscheiden an dieser Stelle zwischen Förderungen für den Kauf von Elektrofahrzeugen und die Errichtung einer Ladestation. Zuvor haben Sie bereits mehr über die Unterschiede zwischen Unternehmen und Privatpersonen in Bezug auf die Regularien erfahren. Hier ist es von Bedeutung, sich immer um den aktuellen Stand auf der offiziellen Webseite zu informieren. Dadurch erkennen Sie bei einem Antrag Veränderungen der hier genannten Punkte. An dieser Stelle finden Sie den Stand im Januar 2022.

Bei einem Fahrzeugkauf ist die Unterscheidung in Modelle mit reinem Elektroantrieb sowie in Plug-In Hybridfahrzeuge von Bedeutung. Letztere erhalten stets eine geringere Förderung. Der Grund dafür ist, dass die E-Mobilität in Österreich so nachhaltig wie nur möglich ausfallen soll. Dafür ist es eben wichtig, dass Fahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb eine höhere Förderung erhalten. An dieser Stelle finden Sie die aktuelle Übersicht für die jeweilige Förderung:

  • Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb sowie mit Brennstoffzellenantrieb erhalten insgesamt 5.000 Euro Förderung für Privatpersonen (3.000 Euro Pauschalförderung, 2.000 Euro Importeursanteil)
  • Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb sowie mit Brennstoffzellenantrieb erhalten insgesamt 4.000 Euro Förderung für Unternehmen (2.000 Euro Pauschalförderung, 2.000 Euro Importeursanteil)
  • Elektro-Transporter erhalten bis zu 12.500 Euro Förderung, E-Busse bis zu 52.000 Euro
  • Plug-In Hybridfahrzeuge erhalten genau wie Range Extender und Reichweitenverlängerer insgesamt 2.500 Euro Förderung für Privatpersonen (1.250 Euro Pauschalförderung, 1.250 Euro Importeursanteil)
  • Plug-In Hybridfahrzeuge erhalten genau wie Range Extender und Reichweitenverlängerer insgesamt 2.000 Euro Förderung für Unternehmen (1.000 Euro Pauschalförderung, 1.000 Euro Importeursanteil)

Achtung: Die Förderung setzt sich aus Mitteln des Bundes, also des BMK, und aus einem Anteil der Fahrzeugimporteure zusammen. Die Fahrzeugimporteure zahlen diese Förderung aus, wobei unwichtig ist, ob eventuelle Nachlässe beim Fahrzeugkauf vorhanden sind. Die Förderung des BMK erkennen Sie in der Liste an der Nennung einer Pauschalförderung. Zu beachten ist beim Thema E-Mobilität in Österreich die starke Unterscheidung zwischen Privatpersonen und Unternehmen.

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Die Verbesserung der Ladeinfrastruktur

Für eine Verbesserung der Ladeinfrastruktur gibt es in Österreich sowohl Förderung für die alleinige Nutzung als auch für die gemeinschaftliche Nutzung von Ladepunkten. Die Förderung beträgt 600 Euro für ein intelligentes Kabel sowie für eine Wallbox, also eine Heimladestation. Bei einer intelligenten OCPP-fähigen Wallbox erhalten Sie 900 Euro Förderung. Dann gibt es noch die Möglichkeit für eine intelligente OCPP-fähige Wallbox in einem Mehrfamilienhaus zur Nutzung als Gemeinschaftsanlage. Hier erhalten Sie 1.800 Euro Förderung.

FAQ zu E-Mobilität in Österreich

1. Wie hoch ist die Förderung für den Fahrzeugkauf?

Privatpersonen erhalten je nach Antrieb zwischen 2.500 und 5.000 Euro Förderung. Unternehmen erhalten zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Transporter und Busse mit reinem Elektroantrieb erhalten eine höhere Förderung.

2. Welche Förderung steht für Ladestationen zur Verfügung?

Die Förderung beträgt 600 Euro. Je nach Modell der Ladestation erhalten Privatpersonen zwischen 600 und maximal 1.800 Euro. Unternehmen orientieren sich an Werten für öffentlich zugängliche Ladestationen. Diese fördert Österreich verstärkt, um eine insgesamt stärkere Ladeinfrastruktur zu erreichen.

3. Sind Förderungen für Gebrauchtfahrzeuge möglich?

Nein, aktuell erhalten Sie keine Förderung für Gebrauchtfahrzeuge. Die Förderung bezieht sich auf neue Fahrzeuge.

5. Wird die Förderung garantiert ausbezahlt?

Es gibt keine Garantie für die Auszahlung der Förderung. Der Grund dafür besteht in begrenzten finanziellen Mitteln. Sind die zur Verfügung stehenden Mittel erschöpft, besteht kein Anspruch auf eine Auszahlung der Prämie. Bisher stand jedoch stets ausreichend für die Bewilligung der Anträge zur Verfügung.

5. Wie läuft der Antrag für die Förderung ab?

Zunächst ist eine Registrierung auf der Webseite der Umweltförderung erforderlich. Im nächsten Schritt erfolgt innerhalb von 24 Wochen nach der Registrierung die Antragstellung. Hier wird geprüft, ob eine Förderung möglich ist. Es dauert einige Wochen, bis die Prämien ausgezahlt und die Anträge vollständig bearbeitet werden. Hier ist daher ein wenig Geduld erforderlich, dafür ist der Prozess für den Antrag möglichst einfach gestaltet. Schließlich soll der Antrag für mehr E Mobilität in Österreich nicht zu einer Hürde werden.

Fazit: Umfassende Unterstützung für mehr Nachhaltigkeit in Österreich

Die Ziele der österreichischen Regierung sind eindeutig: Es sollen mehr Fahrzeuge mit Elektromotor auf den Straßen unterwegs sein. Dafür fallen die Fördermöglichkeiten entsprechend hoch aus, wodurch deutlich mehr nachhaltige Fahrzeuge im Jahr 2021 zugelassen wurden. Sowohl für den Kauf von Fahrzeugen als auch für die Einrichtung einer Ladestation stehen hier entsprechende Mittel zur Verfügung. Unternehmen erhalten genau wie Privatpersonen eine Förderung. Wichtig ist dabei, dass reine Elektrofahrzeuge eine höhere Förderung erhalten. Falls die Möglichkeit besteht, reine Elektrofahrzeuge zu nutzen und nicht auf Hybridmodelle zu setzen, ist das zu bevorzugen.

Für die Umstellung und Verwaltung von Fahrzeugen mit nachhaltigem Antrieb ist es wichtig, sämtliche Kosten im Blick zu haben. Wenn Sie genau wissen, welche Kosten Ihre Flotte verursachen, können Sie besser und gezielter handeln. Für eine moderne und intelligente Verwaltung Ihrer nachhaltigen Fahrzeuge ist die Avrios Software die passende Wahl. Melden Sie sich für Ihren kostenlosen Account an, um die Möglichkeiten bei einer Umstellung und für eine effiziente Verwaltung zu entdecken.