E-Mobilität
E-Mobility News Januar und Februar
E-Mobility News Januar und Februar 2023: E-Mobilität unter Druck. Neue Entwicklungen bei Batterien und Kraftstoffen sind erforderlich, Preissenkungen und eine stärkere Ladeinfrastruktur sollen Verbraucher zum Kauf animieren. Erfahren Sie jetzt mehr über die Entwicklungen aus der Welt der E-Mobilität.

Die E-Mobility News aus den Monaten Januar und Februar zeigen starke Entwicklungen in der Zukunft. Von möglichen Preissenkungen bei Fahrzeugen über die Forschung an alternativen Batterien bis hin zum neuen Fokus auf E-Fuels als Lösung für nachhaltigen Kraftstoff ist jetzt alles mit dabei. Wegfallende und stark reduzierte Kaufprämien für E-Autos führen zusammen mit hohen Ladekosten sowie einer nicht ausreichenden Ladeinfrastruktur zu Schwierigkeiten beim Ausbau der E-Mobilität. Nicht nur von politischer Seite ist dabei zu erkennen, dass hier ganz neue Maßnahmen erforderlich sind, um ab 2035 eine Zukunft ohne Verbrenner realistisch zu machen.
Inhaltsverzeichnis
- E-Mobility News: Preissenkungen bei E-Autos erwartet
- Keine Alternative zur Abhängigkeit von Chinas Rohstoffen
- Thema E-Fuels bleibt weiterhin aktuell
- E-Mobility News und der schleppende Absatz der E-Autos
- Fazit: E-Mobility News deuten spannende Veränderungen an
E-Mobility News: Preissenkungen bei E-Autos erwartet
Verbraucher kennen bei Preisen von Konsumgütern über Lebensmittel beim Preis vor allem eine Richtung: Die nach oben. Preissteigerungen in allen Segmenten scheinen Verbraucher im Jahr 2023 zu begleiten. Umso interessanter dürfte es sein, dass bei E-Autos möglicherweise Preissenkungen zu erwarten sind. Grund dafür dürften einmal die weiterhin hohen Kosten für Neuwagen sein. Andererseits ist das Beispiel von Tesla hier als Vorreiter bei der Entwicklung der sinkenden Preise anzusehen.
Das Modell Tesla Y, ein SUV, wurde um rund 7.563 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer gesenkt. Es handelt sich um ein prominentes Beispiel, welches eine CAR-Studie als Zeichen ansieht, dass ein Preiskampf bei E-Autos im zweiten Halbjahr 2023 eintreten könnte. Verschiedene Rabatte sind laut Studie zu erwarten, auch wenn Autohersteller offiziell noch nichts davon bekannt geben. Preissenkungen bei Elektroautos machen Umfragen zufolge den Kauf eines solchen Fahrzeuges bei Verbrauchern deutlich wahrscheinlicher. Eine steigende Kaufbereitschaft bleibt damit an sinkende Preise für E-Autos geknüpft, die vielen Verbrauchern weiterhin zu kostspielig in der Anschaffung ausfallen.
Keine Alternative zur Abhängigkeit von Chinas Rohstoffen
Die starke Abhängigkeit von Chinas Rohstoffen sowie vor allem von der vorhandenen Batterie-Technik ist eine Tatsache, die Autohersteller in der EU genau wie in den USA beenden möchten. Rohstoffe für die E-Mobilität sowie entwicklungspolitische Perspektiven sind daher wichtige Themen, die Politik und Autohersteller gleichermaßen beschäftigen. Aktuell gibt es jedoch noch keine Alternative zu den derzeit verwendeten Lithium-Ionen-Batterien. Der Gedanke, in Zukunft Natrium-Ionen sowie Lithium-Schwefel-Batterien einzusetzen ist reizvoll, jedoch ist vor 2030 nach aktuellen Entwicklungen kaum mit einer Serienreife zu rechnen. Zwar lassen sich beide Varianten bereits jetzt als Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie im Fahrzeug einsetzen, jedoch noch nicht im großen Stil.
Grund dafür ist nicht zuletzt der Einsatz sehr teurer Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel. Diese Rohstoffe werden wiederum von China kontrolliert, wodurch sich die Unabhängigkeit von China noch nicht umsetzen lässt. Zusätzlich ist zu beachten, dass Akkus mit Schwefel weiterhin zu einer frühzeitigen Korrosion neigen und Akkus mit Natrium an Speicherkapazität zu wünschen übrig lassen. Im Bereich der möglichen Batterien für die Zukunft sowie bei den zu verwendenden Rohstoffen ist somit noch hoher Entwicklungsbedarf vorhanden. Alternativen zu aktuellen Batterien für E-Autos dürften Einschätzungen zufolge nicht vor 2030 Serienreife erreichen. Auf der einen Seite führt die derzeit starke Abhängigkeit von Chinas Rohstoffen zu Unruhe, auf der anderen Seite sind es enorme Preissteigerungen bei einzelnen Rohstoffen, ohne die ein E-Auto nicht auskommt. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Lösungen eventuell in naher Zukunft als Alternative zum Tragen kommen.
Thema E-Fuels bleibt weiterhin aktuell
Alternative Antriebe sowie passende Alternativen zu Diesel und Benzin sind weiterhin ein spannendes Thema, bei dem das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen wurde. Doch bei Wasserstoff, Bio-Kraftstoffen und E-Fuels ist bisher auffällig, dass es sich wahlweise noch nicht um eine ernsthafte oder wirklich ausgereifte Lösung handelt. E-Fuels werden aktuell von vielen Seiten entwickelt, um schon bald deutliche Fortschritte zu erzielen. Dabei wurde aus dem Vorstand von Porsche gesagt, dass E-Fuels in Zukunft fossilen Kraftstoffen gleichgestellt sein sollen. Diese sollen nicht teurer als Diesel oder Benzin sein, um eine echte Alternative darzustellen. Die synthetischen Kraftstoffe benötigen unter anderem Strom oder Wasserstoff für die Produktion und stellen eine echte Alternative zu fossilen Kraftstoffen dar. Allerdings ist die Produktion sehr teuer, wodurch zusätzliche Leistungen oder Vergünstigungen erforderlich sind, um gleiche Preise überhaupt zu ermöglichen.
Porsche hat zusammen mit Siemens Energy im Dezember 2022 bei Punta Arenas in Chile eine Fabrik für E-Fuels eröffnet. Der Gedanke hinter der Entwicklung der synthetischen Kraftstoffe besteht dabei jedoch nicht darin, möglichst lange Fahrzeuge als Verbrenner auf den Straßen zu lassen. Schließlich sollen ab 2035 keine neuen Verbrenner mehr in der EU zugelassen werden. Vielmehr ist zu beachten, dass ab jetzt noch gut 20 Jahre Fahrzeuge mit Verbrenner-Motor unterwegs sein werden. Alternativen zu fossilen Kraftstoffen wie E-Fuels können dann einen fließenden Übergang für die Fahrzeuge schaffen und die CO2-Emissionen erheblich reduzieren. Das ist aber nur möglich, wenn auch in preislicher Hinsicht ein Entgegenkommen für den breiten Einsatz in der Praxis erfolgt.

E-Mobility News und der schleppende Absatz der E-Autos
2023 begann mit einigen Veränderungen im Bereich der E-Mobilität, vor allem in Bezug auf die Kaufprämien für Elektroautos. Unternehmen profitieren nicht mehr von Prämien, für Privatpersonen sind diese gesunken. In Verbindung mit weiterhin recht hohen Kaufpreisen für die Fahrzeuge führt das nicht zuletzt zur Überlegung vieler Verbraucher, ob ein E-Auto überhaupt in Frage kommt. Die Zulassungszahlen von E-Autos sind im Januar 2023 im Vergleich zu Dezember 2022 spürbar gesunken. Von 100.000 reinen Elektrofahrzeugen im Dezember sanken die Zulassungszahlen auf nur 18.100 im Januar 2023. Die Zulassungszahlen bei Plug-In-Hybriden sanken ebenfalls kräftig. Grund dafür dürfte nicht zuletzt die sinkende/ wegfallende Prämie für einen Kauf sein. Insgesamt rechnet der Verband der Automobilindustrie mit einem geringeren Marktanteil der nachhaltigeren Fahrzeuge von 28 Prozent im Jahr 2023 im Vergleich zu 31 Prozent im Jahr 2022.
Ebenfalls schwierig ist in diesem Zusammenhang der Ausbau des öffentlichen Ladenetzes. Das Ziel, bis 2030 ganze 1 Million Ladepunkte zu schaffen, erscheint derzeit nur schwer erreichbar zu sein. In der Politik wird entsprechend über Möglichkeiten der Veränderung diskutiert, zusätzlich ist die Kritik am aktuellen Vorgehen mit Blick auf die Entwicklung groß. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur gehört damit neben den sehr langen Lieferzeiten für E-Autos mit zu den größten Schwierigkeiten in der Welt der E-Mobilität. Für eine deutliche Steigerung des Anteils der E-Autos auf den Straßen sind daher verschiedene Maßnahmen erforderlich. Interessant ist in diesem Zusammenhang unter anderem, dass Autobauer auf den Ausbau öffentlicher Ladepunkte setzen. Ein Beispiel ist dabei Mercedes-Benz. Der Autobauer aus Stuttgart will zunächst 10.000 öffentliche Ladepunkte schaffen, um Kunden eine stärkere Ladeinfrastruktur zu bieten. Andere Autobauer ziehen vermutlich nach. Der Ausbau durch den Staat sowie durch Energieunternehmen ist dabei nicht mehr ausreichend.
Fazit: E-Mobility News deuten spannende Veränderungen an
Die aktuellen E-Mobility News zum Jahresbeginn 2023 deuten viele Veränderungen in diesem Bereich an und zeigen, dass Handlungsbedarf besteht. Um große Ziele wie das Ende der Verbrenner ab 2035 zu erreichen, sind Alternativen zu schaffen. Die aktuellen Lösungen sollten günstiger und besser in der Praxis einsetzbar sein. Ein Ausbau der Ladeinfrastruktur, mögliche Preissenkungen bei Neufahrzeugen sowie die Forschung rund um Alternativen für Rohstoffe und Batterien für E-Autos zeigen, an wie vielen Stellen gearbeitet wird. E-Mobility News wie der Einbruch von Absatzzahlen bei E-Autos zeigen, wie stark hohe Preise beim Fahrzeugkauf sowie beim Laden der Fahrzeuge in der Energiekrise die Verbraucher beeinflussen.
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