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E-Mobilität

E-Mobility News: Februar 2022

Die Nutzung von E-Autos ist in den Wintermonaten teilweise erschwert, eine genaue Betrachtung der tatsächlichen Emissionen bei Plug-In Hybridfahrzeugen ist geplant – unsere E-Mobility News für den Februar 2022 zeigen Ihnen die wichtigsten News in Sachen E-Mobility.

E-Auto aufladen

März. 9, 2022

Nach einem recht starken Jahresende für E-Autos schwächeln die Zulassungszahlen zum Jahresbeginn, wie die E-Mobility News für den Februar 2022 zeigen. Wir schauen uns einmal genauer an, welche wichtigen News im Februar aufgetreten sind. Neben geringeren Zulassungszahlen sowie weniger Anträgen für die Umweltprämie, fällt der Widerstand vieler Autofahrer gegen die Umstellung auf. Darüber hinaus sind schärfere Klimaziele zwar nicht geplant, eine längere Haltedauer für die Kaufprämie von E-Autos ist aber möglich. Es bleibt daher weiterhin spannend in der Welt der Elektromobilität und beim Umstieg auf alternative Antriebsformen für die Flotte.

Mögliche Mindesthaltedauer für die Kaufprämie von E-Autos

Eine sehr wichtige mögliche Änderung aus den E-Mobility News ist ohne Frage der Gedanke an eine längere Haltedauer der Fahrzeuge für die Kaufprämie. Aktuell liegt die Mindesthaltedauer bei nur 6 Monaten. Jetzt wird an einem Beschluss gearbeitet, der die Haltedauer auf 12 Monate ausweiten soll. Der Grund für diese Veränderung ist der frühzeitige Verkauf von E-Autos nach weniger als einem Jahr. Halter verkaufen die Fahrzeuge ins Ausland und profitieren dennoch von der Kaufprämie. Das ist jedoch nicht das Ziel, da die Elektromobilität schließlich in Deutschland zu fördern ist. Aktuell ist eine Situation zu erkennen, der ein Missbrauch der Kaufprämien zugrunde liegt.

Diesem Trend eines schnellen Verkaufs soll daher vorgebeugt werden, indem eine längere Mindesthaltedauer für die Fahrzeuge überdacht wird. Die aktuell bis zu 9.000 Euro Kaufprämie sollen schließlich nicht zu einem reinen Geschäftsmodell werden, indem nach kurzer Zeit ein Export in das europäische Ausland erfolgt. Zu beachten ist dabei, dass nach mehr als 12 Monaten der Werteverlust eines Fahrzeuges so hoch ist, dass sich der Weiterverkauf nicht mehr in diesem Ausmaß lohnt.

Plug-In Hybridfahrzeuge sollen genauer betrachtet werden

Die tatsächlichen Emissionen scheinen bei Plug-In Hybridfahrzeugen und bei E-Autos aktuell nicht ganz der Wahrheit zu entsprechen. Die Emissionen der Plug-In Hybridfahrzeuge entsprechen daher wohl weniger der Realität als es bislang kommuniziert wurde. Das führt jetzt dazu, dass ab 2025 die EU die Emissionen näher prüfen will. Es ist daher möglich, dass die Vorteile von Plug-In Hybridfahrzeugen geringer ausfallen als gedacht. Der Umstieg auf reine E-Autos ist bei einem Blick auf diese Entwicklung besonders interessant. Weiterhin ist es der Fall, dass mehr Unternehmen als Privatpersonen Anträge auf die Umweltprämie stellen. Weitere Informationen rund um Anträge auf die Umweltprämie sowie die Bedingungen sind auf der Seite des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zu finden.

Geringere Zahlen für Anträge auf die Umweltprämie

Nach einer hohen Anzahl von Anträgen auf die Umweltprämie im Dezember 2021 ist die Anzahl der Anträge deutlich zurückgegangen. Im Januar gab es den E-Mobility News zufolge 22.665 Anträge auf E-Autos und 16.293 Anträge auf Plug-In Hybridfahrzeuge. Das entspricht einem deutlichen Rückgang der Anträge im Vergleich zum Vormonat. Im Dezember lag die Anzahl der Anträge bei 47.565 E-Autos und 34.687 Anträgen bei Plug-In Hybridfahrzeugen. Die Entwicklung der kommenden Monate bleibt damit spannend.

Klimaziele sollen zunächst nicht verschärft werden

Anfangs wirkte es so als sollten die Klimaziele deutlich verschärft werden. Verkehrsminister Wissing will die Klimaziele jedoch nicht verschärfen, wofür ihm bereits Kritik zugetragen wurde. Aktuell gibt es daher keine entscheidenden Veränderungen in Bezug auf die bisherigen Klimaziele bis zum Jahr 2030. Von Interesse ist bei diesem Thema das umfangreich ausgearbeitete Klimaschutzprogramm 2030. Es bleibt im Rahmen der E-Mobility News abzuwarten, ob hier weitere Änderungen kommen oder der eher zurückhaltende Kurs weiterhin gilt.

E-Mobility News und der Widerstand der Autofahrer

Einer aktuellen Studie zufolge weisen viele Autofahrer weiterhin eine Abneigung gegen die Umstellung auf E-Autos auf. Überraschend ist die hohe Anzahl der Befragten der Studie, die weiterhin ein Diesel- oder Benzinfahrzeug wählen oder wählen wollen. Die Umfrage fand mit 10.000 Befragten statt, die sich nicht nur aus Privatfahrern, sondern genauso aus zahlreichen Fuhrparkmanagern zusammensetzen. Vor allem die hohen Kosten schrecken bei dem Umstieg auf die E-Autos ab. Gleiches gilt für die Angst vor zu geringen Reichweiten und das Fehlen von öffentlichen Ladestationen. Der Umfrage zufolge wollen ganze 26,7 Prozent der Autofahrer noch warten und wollen aktuell keinen Umstieg auf E-Autos vornehmen. Das macht mehr als ein Viertel aller Befragten aus. Aufgrund der Schwierigkeiten mit hohen Kosten, ausbaufähiger Ladeinfrastruktur und der Angst vor zu geringer Reichweite, sind die Ergebnisse wohl weithin auf die Autofahrer übertragbar. Vor einem umfassenden Wechsel auf E-Autos ist daher noch viel zu verändern.

Winterliche Temperaturen erschweren die Nutzung von E-Autos

Winterliche Temperaturen sorgen für einen verstärkten Blick auf die Verwendung von E-Autos. Hier ist viel Kritik zu sehen, da niedrige Temperaturen und E-Autos noch nicht die optimale Kombination darstellen. Das gilt nicht nur für den Ladevorgang an sich, sondern genauso für das Fahren im Winter. Es handelt sich hierbei um E-Mobility News, die vielen Fahrern nicht immer bewusst waren. Einerseits verbraucht die Heizung in einem E-Auto die Batterie, sorgt daher für eine geringere Reichweite. Fahrzeuge mit einer Wärmepumpe kommen dennoch gut zurecht, wie es Test der Reichweite im Winter ergeben hat. Zu beachten ist dabei, dass nicht alle E-Autos über eine solche Wärmepumpe verfügen. Ist der Akku zudem nicht ausreichend aufgeladen, drohen Probleme im Schnee sowie bei sehr kalten Temperaturen.

Die Reichweite des Akkus kann im Vergleich zum Sommer im Winter um 30 Prozent sinken. Das entspricht natürlich einer deutlich geringeren Reichweite. Für viele Fahrer von E-Autos ist daher der Winter stets eine Belastungsprobe. Das haben die Erfahrungen bei plötzlichen Wintereinbrüchen gezeigt. Vor allem im Stau und bei sehr niedrigen Temperaturen haben viele Fahrer Angst, plötzlich mit leerer Batterie auf der Autobahn zu stehen. So dramatisch ist die Lage zwar bei den meisten Fahrern nicht, dennoch ist gute Vorsorge beim Aufladen im Winter Pflicht. Mit einem Blick auf den Winter ergeben Fahrzeuge mit starker Reichweite oder einer Wärmepumpe wieder mehr Sinn. Die richtige Nutzung von E-Autos im Winter ist daher entscheidend, um nicht auf der Strecke zu bleiben.

Fazit: E-Mobility News zeigen den Rückgang der Nachfrage

Aktuell zeigen die E-Mobility News, dass die Nachfrage nach den neuen Fahrzeugen zurückgegangen ist. Häufige Berichte über den schwierigen Einsatz von Fahrzeugen bei winterlichen Temperaturen schüren Unsicherheit und Misstrauen gegenüber einer Umstellung. Wichtig sind darüber hinaus eine mögliche längere Haltedauer von E-Autos, um einen frühzeitigen Verkauf ins Ausland zu verhindern. Außerdem werden Plug-In Hybridfahrzeuge in Zukunft noch genauer betrachtet. Für langfristige Vorteile durch die alternativ angetriebenen Fahrzeuge ist es daher durchaus empfehlenswert, auf ein reines Elektro-Fahrzeug zu setzen. Für Unternehmen ist es trotz aktuell sinkender Nachfrage in jedem Fall von Interesse, die E-Mobilität voranzutreiben. Einsparungen, ein positives Image sowie die Senkung der Emissionen sind wichtige Gründe für diese Umstellung. Es bleibt allerdings weiter abzuwarten, wie die Entwicklung in den folgenden Monaten ausfällt.

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