E-Mobilität
E-Mobility News: Entwicklungen aus August und September 2022
Die E-Mobility News aus August und September 2022 zeigen Auswirkungen von steigenden Energiekosten. Weiterhin ist die Entwicklung in Sachen E-Flotte in Unternehmen recht verhalten. Lesen Sie jetzt, welche E-Mobility News aktuell die größten Auswirkungen auf die Entwicklung haben.

Die E-Mobility News für August und September 2022 zeigen, dass die Energiekrise genau wie steigende Energiepreise Einfluss auf die E-Mobilität haben. Einerseits ist kostenloses Laden an öffentlichen Stationen seltener möglich, andererseits ist die Entwicklung in Bezug auf den Umstieg auf E-Mobilität bei Unternehmen weiterhin eher verhalten. Privatpersonen liegen weiterhin vor Unternehmen, wenn es um den Umstieg auf Elektroautos geht. Vor allem die Bedenken in Bezug auf die Reichweite der Fahrzeuge sowie das Thema Ladeinfrastruktur sind dabei genauer zu betrachten.
Inhaltsverzeichnis
- E-Mobility News: Kostenloses Laden beim Einkaufen nicht mehr überall möglich
- Privatpersonen vor Unternehmen beim Umstieg auf die E-Mobilität
- E-Mobility News: Fuhrparkleiter reagieren bei E-Mobilität verhalten
- Fazit: Der Fuhrpark im Fokus bei der Mobilitätswende
E-Mobility News: Kostenloses Laden beim Einkaufen nicht mehr überall möglich
Das Angebot verschiedener Discounter sowie größerer Supermärkte, beim Einkauf kostenfrei zu laden, ist bisher sehr gut angekommen. Steigende Energiekosten reduzieren diese Option jedoch immer weiter, da verschiedene Anbieter über die Einführung von Kosten für den Ladevorgang nachdenken. Ganz konkret wird die Absetzung der kostenlosen Ladevorgänge jetzt bei Lidl und Kaufland. Bereits seit dem 12. September 2022 ist beim Discounter Lidl kostenloses Laden nicht mehr möglich. Lidl und Kaufland unterhalten zusammen rund 1.300 Ladestationen, die sehr gut angenommen wurden. Die genauen Kosten für den Ladevorgang hängen davon ab, welche Art Ladestrom verwendet wird und wie hoch die Leistung in kW an den einzelnen Stationen ist. Angegeben werden die jetzt verlangten Gebühren mit dem weiteren Ausbau der Ladestationen sowie mit deren Instandhaltung.
Insgesamt handelt es sich um einen Trend, der weithin umgesetzt wird. Kostenloses Laden dürfte daher an immer mehr Discountern und öffentlichen Ladestationen über kurz oder lang der Vergangenheit angehören. Im Mai dieses Jahres gab es eine Umfrage des Instituts EHI, welche zeigte, dass das Laden immer seltener kostenlos angeboten wird. Zum Zeitpunkt der Umfrage war das Laden bereits bei 42 Prozent der Handelsketten nicht mehr kostenfrei möglich. Im Vorjahr betrug der Anteil noch 29 Prozent. Die Tendenz ist steigend, wie jetzt die Entscheidung von Lidl und Kaufland zeigt. Darüber hinaus geht der Trend nicht nur stärker zum kostenpflichtigen Ladevorgang, sondern ebenfalls mehr in Richtung Schnellladestationen.
Privatpersonen vor Unternehmen beim Umstieg auf die E-Mobilität
Elektroautos sind weiterhin im Trend, keine Frage. Dennoch sind es vor allem die Privatpersonen, die hier die Elektrifizierung vorantreiben. Unternehmen mit ihren Firmenwagen sind weiterhin verhaltener vertreten, wenn es um den Umstieg auf Elektrofahrzeuge geht. Der Anteil an Elektrofahrzeugen, die neu zugelassen werden, beträgt bei Privatpersonen rund 21 Prozent. Dabei handelt es sich um einen deutlichen Unterschied im Vergleich zu den rund 11 Prozent an Firmenwagen, die elektrisch betrieben sind. Untersuchungen zufolge werden allein in Deutschland monatlich rund 130.000 Firmenwagen zugelassen. Nur mit diesen Firmenwagen könnte das Ziel erreicht werden, im Jahr 2030 ganze 15 Millionen Elektroautos auf den Straßen zu haben. Daher sind die Entscheidungen der Privatpersonen für die E-Mobilität sehr wichtig, jedoch sind es die Unternehmen, die einen gewaltigen Unterschied ausmachen können.
Interessant ist bei einem Blick auf die gewerblichen Zulassungen, dass Autovermieter häufig auf Benziner und Diesel setzen. Darüber hinaus setzen viele Unternehmen bei der Langstrecke auf Plug-In Hybride oder weiterhin auf Fahrzeuge mit Otto-Motor. Für Umweltorganisationen ist es daher jetzt zum Ziel geworden, mehr Firmenwagen zu elektrifizieren. Wären alle Firmenwagen elektrisch, ließen sich Klimaziele deutlich einfacher erreichen. Dabei ist aber nicht unwichtig, dass Autovermieter häufig noch nicht zu Elektroautos greifen und bei Langstrecken im Fuhrpark weiterhin klassische Verbrenner die Nase vorn haben. In der Zwischenzeit, in der viele Unternehmen noch zögern, treiben Privatpersonen die E-Mobilität jedoch weiter voran.
E-Mobility News: Fuhrparkleiter reagieren bei E-Mobilität verhalten
Anfang 2022 führte das Marktforschungsunternehmen DIMA im Auftrag von dem Start-up Panion eine Umfrage bei Fuhrparkleitern zum Thema E-Mobilität und Digitalisierung durch. Das Ergebnis stimmt mit den zuvor genannten Zahlen bezüglich einer verhaltenen Umsetzung der E-Mobilität in Unternehmen überein. Zwar haben sich der Umfrage zuvor bereits 81 Prozent aller Befragten mit E-Mobilität als Thema befasst. Es scheitert jedoch weiterhin bei vielen Unternehmen an der Umsetzung. Zum Zeitpunkt der Umfrage waren dennoch nur 9 Prozent aller PKWs reine Elektroautos. Zwar überwiegen die Chancen für Fuhrparkleiter, es gibt jedoch ebenfalls Dinge, die dagegen sprechen. Ganze 71 Prozent aller Befragten sehen sowohl Reichweite der Elektrofahrzeuge als auch Infrastruktur als Risiko. Ladedauer und Reichweite sind jedoch gleichermaßen sehr wichtig für Fuhrparkleiter. Daher wundert es weniger, dass beim Thema E-Mobilität eine eher verhaltene Reaktion von Seiten der Flottenverantwortlichen vorhanden ist.
In diesem Zusammenhang ist es noch wichtig zu wissen, dass jeweils ein Drittel aller Befragten einen kleinen, mittleren und großen Fuhrpark managen. Auf diese Weise ist das Ergebnis der Umfrage für alle Flottengrößen aussagekräftig und trifft in hohem Ausmaß die Stimmung, die bei vielen Flottenmanagern herrscht.
Fazit: Der Fuhrpark im Fokus bei der Mobilitätswende
Aktuelle Zahlen haben gezeigt, dass weiterhin Privatpersonen und weniger Unternehmen die Mobilitätswende vorantreiben. Vor allem Sorgen rund um Reichweite und Ladeinfrastruktur führen zu einer eher verhaltenen Umsetzung der Elektrifizierung. Wichtige Daten, die zeigen, dass noch einige Anstrengungen für eine umfangreiche Elektrifizierung erforderlich sind. Fest steht, dass mit immer mehr Elektro-Flotten Klimaziele einfacher zu erreichen sind. Grund dafür sind nicht zuletzt die zahlreichen Firmenwagen, die unterwegs sind und die Monat für Monat neu zugelassen werden. Darüber hinaus ergeben die E-Mobility News, dass der Trend immer mehr weg vom kostenfreien Laden an öffentlichen Ladestationen sowie bei Discountern geht. Damit ist es noch wichtiger geworden, sich mit eigenen Ladestationen sowie mit geeigneten Lösungen für die Ladeinfrastruktur zu befassen.
Für Unternehmen ist der Umstieg auf die E-Mobilität mit zahlreichen Chancen verbunden. Zwar ist der Umstieg weiterhin recht verhalten anzusehen, sodass hier noch viel Luft nach oben ist, wenn es um den Mobilitätswandel geht. Dennoch geht der Umstieg bei immer mehr Unternehmen voran, die ihre Emissionen senken und individuelle Klimaziele erreichen wollen. Hilfreich ist dabei besonders eine digitale Fuhrparkmanagement Software wie von Avrios, die alle Daten vernetzt, den Umstieg auf die E-Mobilität vereinfacht und dabei unterstützt, Kosten im Fuhrpark zu senken. Dabei gibt es gute Gründe, die für eine Umstellung auf die digitale Fuhrparkmanagement Software sprechen.
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