Reduzierung der Schadenquote von 110% auf 44% in zwei Jahren

Reduzierung der Schadenquote von 110% auf 44%
Einführung eines Riskmanagements
Optimierung des Rückgabeprozesses

Ziele

  • Reduzierung der Schadensquote
  • Senkung und Konsolidierung der Versicherungsprämien
  • Transparenz bei Reparaturen

Herausforderung

Reduzierung der Schadensquote

Das Saarbrücker Pharmaunternehmen Ursapharm hat sich auf die Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten für die Bereiche Allgemeinmedizin sowie Augen- und Nasenheilkunde spezialisiert. Bei befeuchtenden Augentropfen ist Ursapharm Marktführer.

Dem Außendienst kommt wie bei allen Pharmaunternehmen eine wichtige Rolle zu, dementsprechend groß ist mit rund 100 Fahrzeugen auch der Fuhrpark des Mittelständlers. Zum Problem entwickelte sich jedoch die Schadenquote. Sie stieg über die Jahre kontinuierlich an und lag beim Jahreswechsel 2016/2017 bei 110 Prozent. Das führte nicht nur zu steigenden Versicherungsprämien, sondern auch zu enormen Reparaturkosten. Ein Ende der Kostenspirale war nicht in Sicht. Für Fuhrparkmanager Philipp Mayer bestand daher dringender Handlungsbedarf. Gleichzeitig suchte er nach einer strategischen Schadenmanagement-Lösung, um Schadenquote und Kosten dauerhaft in den Griff zu bekommen und nachhaltig zu senken.

Lösung

Digitale Schadenakten und vollständige Datenintegration

Mit der Entscheidung für die Flottenmanagement Software von Avrios legte Ursapharm die Grundlage für eine transparente und lückenlose Dokumentation. Im ersten Schritt wurden alle Fahrzeug-, Schaden und Versicherungsdaten digital erfasst und miteinander verknüpft. Detaillierte Schadenakten ermöglichten Philipp Mayer erstmals einen vollständigen Überblick sowohl über Anzahl und Höhe der Schäden als auch die damit verbundenen Versicherungsdaten. Die Analyse-Tools der Software offenbarten eindeutige Kostentreiber wie hohe oder ungerechtfertigte Reparaturkosten.

Als Sofortmaßnehme wurden alle Prozesse innerhalb des Schadenmanagements überprüft und interne Regelungen überarbeitet. So wurde die Grenze von Bagatellschäden ohne Versicherungsabwicklung auf 1.500 Euro angehoben. Dadurch gelang es, die Schadenquote sofort zu senken. Parallel dazu baute das Unternehmen ein Netzwerk mit Experten auf. Dazu gehörten Rechtsbeistände und Sachverständige sowie spezialisierte Werkstätten für die kostengünstige Reparatur häufiger Schadenfälle.

In einem weiteren Schritt wurde der gesamte Rückgabeprozess in die Avrios-Plattform integriert und optimiert. Das betraf sowohl die Ausmusterung als auch das Leasing-Procedere. Dank der Fahrzeug- und Schadenakten kann Fuhrparkmanager Philipp Mayer zum Leasingende den Zustand des Fahrzeugs genau einschätzen und Reparaturen frühzeitig einleiten. Auf diese Weise können Leasing- und Herstellervorgaben eingehalten und Einsparpotenziale generiert werden.

Mit diesen Maßnahmen gelang es Ursapharm, innerhalb von zwei Jahren die Schadenquote von 110 auf 44 Prozent zu reduzieren.

Vorteile

Reporting und Mitarbeitermotivation

Um zukünftige Schadenskosten zu vermeiden und die Fahrersicherheit zu steigern, etablierte Ursapharm ein Riskmanagement. Philpp Mayer nutze hierfür das Reportingsystem von Avrios, um alle eingeleiteten Maßnahmen auf ihren nachhaltigen Erfolg zu überprüfen. Die Berichte dienten Ursapharm außerdem dazu, sich mit vergleichbaren Unternehmen zu vergleichen und das Risiko- und Schadenmanagement kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Um Mitarbeiter für die finanziellen Folgen der Schäden zu sensibilisieren, wurden sie kurzerhand mit ins Boot geholt. So werden die Fahrer nun detailliert über die Kosten abgeschlossener Schadenfälle informiert. Jahreslose der Aktion Mensch sind Teil eines Belohungssystems. Die detaillierten Schadenakten halfen Philipp Mayer auch bei der Ursachenanalyse. Um das Risiko von Schäden zu reduzieren, gehören nun Fahrerassistenzsysteme wie Rückfahrkameras und Einparkhilfen zum Standard. Auch individuelle Fahrsicherheitstrainings werden regelmäßig angeboten. Die digitalen Schaden- und Fahrzeugakten sind auch hier die Basis, denn sie zeigen klar, wo der Schwerpunkt bei der Schulung liegen muss.

Weitere Kundenstimmen