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Kostentreiber im Elektro-Fuhrpark: Welche Kosten kommen auf Sie zu?

Die Umstellung auf E-Mobilität spricht meist von Kaufprämien, geringeren Steuersätzen sowie von sinkenden Emissionen. Dabei sind die Kosten im Elektro-Fuhrpark für viele Fuhrparkverantwortliche meist eher unklar. Wir stellen Kostentreiber im Elektro-Fuhrpark gezielt vor, um eine Einschätzung der gesamten Situation zu ermöglichen.

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Die Umstellung auf den Elektro-Fuhrpark ist in immer mehr Unternehmen beschlossene Sache oder bereits in vollem Gange. Mehr Nachhaltigkeit, die Unabhängigkeit von Spritpreisen und das Erreichen von geringeren Emissionen sind nur einige Gründe zur Umstellung. Sehr wichtig sind dabei die Kosten, da ein hohes Einsparpotenzial vorhanden ist. Da es sich um neue Fahrzeuge, eine veränderte Antriebsform und um andere Motoren handelt, ist aber oft unklar, welche Kosten zu erwarten sind. Immer wieder ist die Rede von Kaufprämien sowie von steuerlichen Vergünstigungen. Dabei kommen Kostentreiber im Elektro-Fuhrpark seltener zur Sprache. Wir betrachten zu erwartende Kosten sowie mögliche Kostentreiber genauer. Dadurch können Sie gezielte Entscheidungen für passende Modelle im Elektro-Fuhrpark sowie in Bezug auf das erforderliche Budget treffen.

Kostentreiber im Elektro-Fuhrpark gezielt erkennen

Im ersten Schritt gilt es, überhaupt alle anfallenden Kosten für den Elektro-Fuhrpark zu erkennen. Dadurch wissen Sie, was auf Sie zukommt, wodurch eine Planung und Umstellung einfacher ist. Es gibt einige Kosten, die bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ebenfalls anfallen. Einige Punkte hingegen sind neu, da Ladekosten doch nicht direkt mit Treibstoffkosten gleichzusetzen sind. Der Grund dafür sind unterschiedliche Ladetarife sowie die jeweilige vorhandene Infrastruktur beim Laden, durch die Ladekosten teilweise höher ausfallen können. Pauschalisieren lässt sich dieser Punkt jedoch nicht, sodass verschiedene Faktoren wie die Ladeoption und die vorhandene Infrastruktur bei einem Blick auf die Kosten im Elektro-Fuhrpark zu beachten sind. Damit Sie sich vorstellen können, welche Kosten auf Sie zukommen, finden Sie an dieser Stelle die wichtigsten Punkte in der Zusammenfassung.

Anschaffungskosten für den Elektro-Fuhrpark

Die Anschaffungskosten für Fahrzeuge mit Elektromotor gehören zu den echten Kostentreibern bei einer Umstellung. Denn die Fahrzeuge sind in vielen Fällen kostspieliger als es bei denen mit Verbrennungsmotoren der Fall ist. Diese höheren Kosten pro Fahrzeug schrecken viele Interessenten weiterhin ab. Mit ein Grund, warum durch Kaufprämien ein Umstieg vereinfacht werden soll. Die höheren Anschaffungskosten sind daher im Vergleich zur klassischen Flotte zu beachten und strapazieren das Budget in vielen Fällen. Beachten Sie jedoch, dass hier der Kauf genau wie das Leasing möglich ist.

Der Grund für die aktuell noch sehr hohen Anschaffungskosten sind dabei übrigens die hohen Kosten für die Batterie der Elektrofahrzeuge. Diese ist der kostspieligste Bestandteil der Fahrzeuge, wodurch der Kaufpreis entsprechend hoch ausfallen muss. Interessant ist dabei, dass die Hersteller mit höheren Stückzahlen arbeiten wollen und die Kosten in Zukunft sinken können. Die Batterien beziehungsweise Akkus werden stetig verbessert und mit der Zeit günstiger. Es ist daher zu erwarten, dass in naher Zukunft die Anschaffungskosten einen weniger großen Kostentreiber für die Elektromobilität an sich darstellen.

Zu den Anschaffungskosten für den Elektro-Fuhrpark ist die Infrastruktur zu rechnen. Gerade eine Wallbox sowie Elektroinstallationen können in der Summe Kosten von mehreren tausend Euro bedeuten. Die gesamten Anschaffungskosten setzen sich somit aus dem Fahrzeug an sich und den Kosten für Installationen oder für die Einrichtung einer Wallbox zusammen.

Ladekosten an heimischen Netzwerken sowie Stromkosten an öffentlichen Stationen

Einer der größten Kostentreiber überhaupt sind die Ladekosten für die Fahrzeuge. Natürlich benötigen die Fahrzeuge Strom, um eine Aufladung zu ermöglichen. Strom ist im Verhältnis weiterhin günstiger als es bei Diesel oder Benzin der Fall ist. Bei den Kosten pro Kilometer sind verschiedene Faktoren wie die realen Energiekosten sowie der Werteverlust der Fahrzeuge zu beachten. Anschaffungskosten sind dabei in die realen Kosten genauso einzuberechnen wie die Form des Ladens, wobei vor allem die Unterscheidung zwischen öffentlichen Ladestationen und heimischen Netzwerken zu beachten ist.

Beim Aufladen vor allem an öffentlichen Stationen ist in Bezug auf die Kosten Vorsicht geboten. Unterschiedliche Tarife und Abrechnungsformen machen es teilweise recht unübersichtlich für die Fahrer. Zudem schwanken die Kosten für die öffentlichen Ladestationen stark. Bei günstigen Tarifen und der Abrechnung mit einer Ladekarte (äquivalent zur Tankkarte) ist hier mit geringen Kosten zu rechnen. Es gibt außerdem immer mehr Ladestationen an Supermärkten und Baumärkten sowie an Einkaufszentren, die ganz kostenlos nutzbar sind. Das ist aber nicht immer möglich oder diese Stationen sind nicht jedes Mal zugänglich.

An öffentlichen Stationen kann es bis zu 40 Cent pro Kilowattstunde kosten, was einem Preis deutlich über dem Durchschnitt entspricht. An anderen Stationen zahlen Sie nur 4 bis 10 Cent pro Kilowattstunde. Zu beachten ist jedoch, dass Schnellladestationen entsprechend mehr kosten, jedoch unterwegs die einzige Option darstellen. Klassische Ladestationen mögen zwar wesentlich günstiger sein, brauchen jedoch schlicht zu lange. Hier ist daher zu beachten, welche Art des Ladestroms zum Einsatz kommt. Zu beachten ist zusätzlich, dass häufig zusätzlich eine Gebühr pro Minute für das Laden zu entrichten ist. Die Wahl von falschen Tarifen oder ein fehlender Vergleich in der Praxis können sich daher ganz klar als Kostentreiber herausstellen. Gleiches gilt für lange Fahrtstrecken, die zwischendurch Stopps bei Ladestationen benötigen. Durch stetig steigende Benzin- und Dieselpreise ist es aber weiterhin günstiger, Strom zu nutzen. Auch wenn hier die Kosten ebenfalls steigen.

Wartungskosten für das Fahrzeug

Deutlich günstiger als bei einem Verbrennungsmotor fallen die Wartungskosten für den Elektro-Fuhrpark aus. Dennoch handelt es sich um regelmäßig anfallende Kosten, mit denen bei einer Umstellung zu rechnen ist. Bei einer Wartung sind die Batterie, die gesamte Elektronik, Reifen, die Lenkung und die Bremsanlage zu überprüfen. Insgesamt zeigt sich bei laufender Nutzung im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, dass der Elektro-Fuhrpark deutlich günstiger ist. Der Grund für die geringeren Preise sind unter anderem weniger vorhandene bewegliche Teile, die zu prüfen sind. Der Verschleiß fällt insgesamt geringer aus, was sich am Ende in den Kosten niederschlägt.

Versicherungskosten für die Fahrzeuge

Wie bei jedem Fahrzeug benötigen die Neulinge im Elektro-Fuhrpark eine Versicherung. Es handelt sich um klassische Kosten im Fuhrpark, die sich aufgrund vieler Kriterien, von denen sie abhängen, nicht exakt benennen lassen. Zu beachten ist dabei die Fahrzeug-Reihe, das Alter des Fahrzeugs sowie des Fahrers neben vielen weiteren Faktoren. Hier ist ein Vergleich der einzelnen Versicherungen von Bedeutung, um nicht versehentlich falsche oder sehr kostspielige Tarife zu wählen. Wenn Sie von einer Vollkaskoversicherung für Elektro-Fahrzeuge ausgehen, können die Versicherungen je nach Fahrzeug beim gleichen Fahrer zwischen 275 und 425 Euro liegen. Diese Zahlen zeigen bereits, dass es erhebliche Unterschiede gibt, die beim Kauf des jeweiligen Modells mit zu beachten sind.

Steuern für den Elektro-Fuhrpark

Der wichtigste Punkt zuerst: Nach dem Kauf sind Besitzer in Deutschland für 10 Jahre von KFZ-Steuern befreit, in Österreich entfällt die KFZ-Steuer für reine Elektrofahrzeuge gänzlich. Erst im Anschluss müssen Sie sich Gedanken über dieses Thema machen. Bei der direkten Umstellung sind die Steuern somit noch kein wichtiges Thema und stellen keinen Kostentreiber dar. Das ändert sich natürlich mit der Zeit, doch der Wegfall der Steuern ist im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu beachten. Anders ist dies in der Schweiz. Hier gibt es deutliche Unterschiede je nach Kanton, die auf den verschiedenen Berechnungsgrundlagen und der Steuerhoheit der Kantone beruhen.

Mögliche Kosten für die eigene Wallbox (eigene Ladestationen)

Wer sich dafür entscheidet, eigene Ladestationen für den Elektro-Fuhrpark zu installieren, muss diese Kosten ebenfalls einplanen. Rund 500 bis 2.500 Euro neben der Installation fallen etwa pro Ladepunkt an. Hier ist es wichtig, genaue Vergleiche zu ziehen, um die passenden Hersteller zu finden. Förderungen senken in einigen Fällen die Kosten für eigene Ladestationen. Die Variante, dass mit einem Kabel über eine Haushaltssteckdose geladen wird, ist eher selten zu empfehlen. Beachten Sie dabei, dass es sich vielleicht um eine günstige, dafür aber enorm zeitaufwendige Lösung handelt. Die Steckdosen sind außerdem nicht für die Ladeleistung ausgerichtet. Es kann zu einem Kabelbrand oder zu einem Kurzschluss kommen. Falls die eigene Wallbox die Lösung ist, sollten hier die Kosten für das Laden an öffentlichen Stationen zum Vergleich mitgerechnet werden. Dadurch sehen Sie eher, ob sich die Installation lohnt oder ob es besser ist, beim Laden außerhalb des Firmengeländes zu bleiben.

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Der Restwert ist noch nicht einschätzbar

Das Risiko des genauen Restwertes ist bei Elektro-Fahrzeugen aktuell noch nicht wirklich einzuschätzen. Neue Technologien bringen mit sich, dass die Restwerte eventuell besonders stark sinken. Das wäre beispielsweise bei der Entwicklung revolutionärer neuer Batterietechniken der Fall. Tritt eine solche Entwicklung ein, steigen die Gesamtkosten stark an. Durch die Forschung und Entwicklung von neuen Batterietechniken und dem Fokus auf einer stetigen Weiterentwicklung der Fahrzeuge kann es sein, dass der Restwert des Fahrzeuges am Ende sehr viel geringer ausfällt als ursprünglich einkalkuliert.

Vergünstigungen für den Elektro-Fuhrpark nutzen

Die genannten Kosten für den Elektro-Fuhrpark sind in eine genaue Analyse einzubeziehen. Sonst lassen sich die Kosten nicht realistisch aufzeigen, wodurch am Ende unangenehme Überraschungen drohen. Dennoch sind bei der Umstellung auf den Elektro-Fuhrpark nicht nur die Kosten an sich von Bedeutung. Vielmehr sind Vergünstigungen zu beachten, die zu einer Kostenreduzierung beitragen. Neben den immer wieder genannten günstigeren Wartungs- und Reparaturkosten bei Elektro-Fahrzeugen spielen hier vor allem Vergünstigungen durch Förderungen und Kaufprämien eine Rolle. Beachten Sie, dass beim Kauf von einem Fahrzeug bis Ende 2022 in Deutschland eine Förderung von bis zu 9.000 Euro auf den Kaufpreis möglich ist. Genaue Bedingungen sind hierbei länderabhängig und beziehen sich auf den Nettolistenpreis sowie auf die Antriebsform. Steuervergünstigungen sind im Elektro-Fuhrpark ebenfalls von Interesse. Gleiches gilt für Förderungen für die Errichtung von Ladestationen, falls diese geplant sind.

Für einen möglichst genauen Blick auf Möglichkeiten und auf zu erwartende Kostentreiber sind damit die Vergünstigungen ebenfalls zu beachten. Natürlich ist hier nicht zu unterschätzen, dass einige Vergünstigungen zeitlich beschränkt sind. Genaueres zu diesem Thema erfahren Sie im verlinkten Artikel rund um die Steuern im Elektro-Fuhrpark.

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Fazit: Kosten für den Elektro-Fuhrpark genau beachten

Zu einer umfassenden Analyse und zur besten Vorbereitung auf die Zukunft gehört ein Blick auf alle zu erwartenden Kosten. Es ist wichtig, nicht nur Vorteile sowie Vergünstigungen zu betrachten, sondern genauso Kosten zu begutachten. Genau wie alle anderen Fahrzeuge verursachen Elektro-Fahrzeuge Kosten. Natürlich bleiben die zahlreichen Vorteile bestehen, wenn Sie auf alternative Antriebsformen setzen. Dennoch müssen Elektro-Fahrzeuge gelegentlich gewartet, eventuell repariert und aufgeladen werden. Der Ladevorgang ist dabei oftmals kostspieliger als angenommen, wenn hier nicht genau überlegt wird. Umfassende Vergleiche sind für die nachhaltige Flotte sowie für geringere Kosten von dieser ohnehin entscheidend. Eine Auflistung aller Kosten sowie das Bewusstsein über möglicherweise zu erwartende Kosten unterstützt bei einer genauen Planung.

Wir von Avrios wollen Ihnen bei Ihrem Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit und zu Ihrem Elektro-Fuhrpark helfen. Vergünstigungen, mögliche Modelle, Antriebsformen und weitere Kriterien für die Entscheidung sind von Bedeutung. Sie können dadurch noch genauer festlegen, welches Budget passend erscheint. Unsere Fuhrparkmanagement Software unterstützt Sie dabei, alle Kosten auf einen Blick zu sehen und dem jeweiligen Fahrzeug zuzuordnen. Sie können sich für Ihren kostenlosen Account anmelden und dadurch sehen, wie die nachhaltigen Fahrzeuge im Vergleich zur klassischen Flotte mit Verbrennungsmotoren abschneiden.

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