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Elektronische Führerscheinkontrolle

Worte von:

Sina Burghardt

August 11, 2023
X
Minuten

Elektronische Führerscheinkontrolle: Ein umfassender Leitfaden

Die Führerscheinkontrolle ist aufgrund von rechtlichen Verpflichtungen im Fuhrpark unerlässlich. Um die Kontrolle einfach und zeitsparend abzuwickeln, können Fuhrparkleiter statt einer manuellen Prüfung mit Führerscheinkontrolle Formular eine elektronische Führerscheinkontrolle einsetzen. Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene Systeme und Anbieter. Die Hersteller verwenden andere Technologien, welche mit unterschiedlichem Arbeitsaufwand und Kosten verbunden sind.

Dieser Artikel erklärt die digitale Führerscheinkontrolle umfangreich. Neben den Gesetzen sowie rechtlichen Anforderungen erfahren Sie auch die Vorteile der digitalen vs. manuellen Kontrolle und erhalten eine Übersicht der möglichen Technologien sowie Anbieter.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  1. Digitale Umsetzung der Führerscheinkontrolle: Der Artikel erläutert, wie die elektronische Führerscheinkontrolle die manuelle Prüfung ersetzt und dadurch Zeit und Aufwand spart.
  2. Rechtliche Aspekte und Effizienz: Es werden die gesetzlichen Anforderungen und Vorteile der digitalen gegenüber der manuellen Kontrolle hervorgehoben, einschließlich der rechtssicheren Dokumentation.
  3. Verschiedene Technologien und Anbieter: Der Artikel bietet einen Überblick über die verfügbaren Technologien und Anbieter für elektronische Führerscheinkontrollen, inklusive der Vor- und Nachteile.

Einführung in die elektronische Führerscheinkontrolle

Was ist die elektronische Führerscheinkontrolle?

Die elektronische Führerscheinkontrolle setzt die verpflichtende Prüfung der Führerscheine auf digitale Weise um. Unternehmen sind dazu verpflichtet, zweimal jährlich die Führerscheine der Fahrer auf Gültigkeit und Echtheit zu kontrollieren. Um diese Kontrolle zu vereinfachen, können Fuhrparkleiter die digitale Führerscheinkontrolle einsetzen. Automatisierte Systeme nehmen die manuelle Arbeit ab und erfassen sowie dokumentieren die Kontrolle gemäß gesetzlichen Anforderungen.

Manuelle Führerscheinkontrolle
Die manuelle Führerscheinkontrolle kostet die Fuhrparkleitung viel Zeit.

Warum ist sie im Fuhrparkmanagement so wichtig?

Die elektronische Führerscheinkontrolle ist im Fuhrpark wichtig, um die Einhaltung der Pflicht zu gewährleisten und gleichzeitig manuellen Aufwand zu sparen. Mit der digitalen Führerscheinkontrolle lässt sich der Aufwand auf wenige Klicks reduzieren. Durchschnittlich sparen Fuhrparkleiter mit einem elektronischen System etwa 30 Minuten pro Fahrer und Kontrolle. Neben dem Zeitfaktor hilft die digitale Führerscheinkontrolle auch dabei, einen Überblick im Fuhrpark zu schaffen. Bei einer Flotte mit mehreren Fahrzeugen und Standorten fällt es Fuhrparkleitern schwer, eine persönliche Überprüfung der Fahrerlaubnis vorzunehmen. Die Lösung per E-Mail oder per Foto über Nachrichtendienste stellt jedoch keine rechtssichere Option dar. Eine durchdachte digitale Führerscheinkontrolle lässt sich einfach in den Fuhrpark sowie Alltag integrieren. Das System zeigt dem Fuhrparkleiter jederzeit an, bei wem wann die Führerscheinkontrolle stattfand und wo diese noch durchgeführt werden muss.

Gesetzliche Grundlagen und Vorschriften bei der elektronischen Führerscheinkontrolle

Das Straßenverkehrsgesetz und weitere Regelungen

Das Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis ist auch im Fuhrpark untersagt. Unternehmen und Fuhrparkleiter müssen daher regelmäßig bei allen Fahrern prüfen, ob eine gültige Fahrerlaubnis vorliegt. Als rechtliche Grundlage ist dabei der Paragraf §21 des StvG (Straßenverkehrsgesetzes) heranzuziehen. Laut diesem muss die Führerscheinkontrolle eingehalten werden. Eine elektronische Führerscheinkontrolle ist dabei ohne Frage möglich, solange nur die Echtheit des Führerscheins beurteilt werden kann und dokumentiert wird.

Konsequenzen bei nicht durchgeführter Führerscheinkontrolle

Bei nicht durchgeführten manuellen oder elektronischen Führerscheinkontrolle müssen Unternehmen und Fuhrparkleiter mit Bußgeldern rechten. Ebenfalls ist es möglich, dass dem Verantwortlichen gegenüber eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr ausgesprochen wird. Haftbar ist der Halter des Fahrzeuges oder, falls die Halterhaftung auf den Fuhrparkleiter übertragen wurde, der Fuhrparkleiter. Weitere rechtliche Konsequenzen drohen dann bei einer Führerscheinkontrolle, die nicht rechtskonform umgesetzt wird. Daher ist auf die regelmäßige Kontrolle der Führerscheine genauso zu achten wie auf eine rechtskonforme Umsetzung, die eine Überprüfung der Echtheit des Führerscheins beinhaltet. Mit der elektronischen Führerscheinkontrolle sind Fuhrparkverantwortliche auf der sicheren Seite und erfüllen die Halterpflichten des Unternehmens.

Wer ist für die digitale Führerscheinkontrolle verantwortlich?

Üblicherweise ist der Fahrer eines Fahrzeuges gleichfalls der Halter, wenn es sich um ein privates Fahrzeug handelt. In Unternehmen sind jedoch Geschäftsführer oder eben Fuhrparkverantwortliche die Fahrzeughalter, der Fahrer ist dabei der Fahrzeugführer. Damit der Fuhrparkleiter verantwortlich ist, muss die Halterverantwortung auf diesen übertragen werden. Nur dann ist der Fuhrparkverantwortliche für die elektronische Führerscheinkontrolle verantwortlich, andernfalls bleibt die Verantwortlichkeit beim Geschäftsführer des Unternehmens. Der Geschäftsführer oder Fuhrparkleiter ist jedoch voll haftbar, wen es zu Verstößen der Führerscheinkontrolle kommt. In diesem Zusammenhang spielen die komplexen Details der Halterhaftung eine erhebliche Rolle.

Manuelle vs. elektronische Führerscheinkontrolle

Vor- und Nachteile der manuellen Kontrolle

Bei der manuellen Kontrolle muss der Fuhrparkleiter die Führerscheine physisch überprüfen. Dadurch muss ein Termin mit den jeweiligen Fahrern ausgemacht werden, zu welchen sie in z. B. das Büro kommen müssen. Für die Überprüfung sind keine speziellen Systeme oder Schulungen notwendig. Dadurch kann theoretisch jeder Fuhrparkmitarbeiter diese durchführen. An der manuellen Führerscheinkontrolle wird oft bemängelt, dass diese zeitaufwendig und fehleranfällig ist. Denn bei der Dokumentation können menschliche Fehler auftauchen. Zusätzlich muss die Führerscheinkontrolle mindestens zweimal pro Jahr stattfinden. Bei Poolfahrzeugen empfiehlt sich ggf. eine Kontrolle vor jeder Fahrzeugherausgabe. Um die manuelle Führerscheinkontrolle zu vereinfachen, können Fuhrparkleiter Vorlagen nutzen. Diese gibt es vorgedruckt als z. B. Führerscheinkontrolle Formular im Internet.

Vorteile Nachteile
Direkte Überprüfung und Beurteilung der Führerscheine Zeitaufwendig
Keine Technik und Kosten notwendig Fehleranfällig
Keine besonderen Schulungen und Know-how nötig Mangelende Dokumentation
Unpraktisch bei großen Fuhrparks mit vielen Fahrzeugen und Fahrern
Rechtliche Risikien
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Die elektronische Führerscheinkontrolle und ihre Vorteile

Bei der digitalen Führerscheinkontrolle nutzen Fuhrparkleiter ein technisches System zur automatischen Überprüfung. Dadurch spart dieser Zeit bei der Durchführung der Arbeit. Doch auch die Fahrer profitieren davon. Sie können in vielen Fällen die Kontrolle selbstständig durchführen.

Folgende Aufgaben sparen Fuhrparkleiter durch die elektronische Führerscheinkontrolle:

  • Kontrolltermine mit Fahrern koordinieren (10 Min.)
  • Kontrolle mit Unterschriften und Kopien dokumentieren (5-10 Min.)
  • Diskussionen mit Fahrern rund um mögliche Termine
  • Unterlagen abheften
  • Fahrern hinterher telefonieren, die nicht am ersten Termin teilnehmen konnten

Geht man davon aus, dass eine Arbeitsstunde 40 Euro kostet, würde die manuelle Führerscheinkontrolle bei ca. 40 Euro pro Fahrer pro Jahr liegen. Der tatsächliche Arbeitsaufwand ist aber häufig sogar höher. Nicht bei allen Fahrern ist es möglich, den Aufwand auf 60 Minuten jährlich zu begrenzen. Bei großen Flotten mit mehreren Fahrzeugen und Fahrern würde die manuelle Kontrolle viel Zeit beanspruchen. Ein Problem, welches Fuhrparkleiter durch die elektronische Führerscheinkontrolle lösen können.

Vorteile Nachteile
Automatische Prozesse reduzieren den Zeitaufwand auf Fahrer- und Fuhrparkleiter Seite Erfordert spezielle Software und/oder Geräte
Rechtssichere und lückenlose Dokumentation zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen Anschaffung und Implementierung erfordert Investition
Weniger Fehler dank digitaler Prozesse Mitarbeiter mssen ggf. geschult werden
Besonders geeignet für große Fuhrparks mit vielen Fahrern Der Datenschutz muss gewährleistet werden
Automatische Erinnerungen alarmieren den Fuhrparkleiter und schaffen mehr Transparenz
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Warum die Zukunft in der elektronischen Führerscheinkontrolle liegt

Die digitale Führerscheinkontrolle ist die Zukunft für den Fuhrpark. Denn sie ermöglicht Effizienz, Rechtssicherheit und Kostenersparnis. Sie hilft bei der Erfüllung von rechtlichen Auflagen und der notwendigen Dokumentation. Diese ist wichtig, damit Fuhrparkleiter im Zweifelsfall die Führerscheinprüfung rechtssicher nachweisen können. Einfach versendete Bilder ohne die Möglichkeit, das aktuelle Datum des Führerscheins zu prüfen, sind hier zum Beispiel keine Option. Daher reicht es nicht, einfach per Messenger oder E-Mail die Prüfung durchzuführen. Vielmehr benötigen Fuhrparkleiter ein passendes System, welches alle Informationen bündelt und einfach visualisiert. Weiterhin können sie die Führerscheinkontrolle einfacher organisieren, wenn Fahrer nur selten zum Firmenstandort kommen oder am Tag des Kontrolltermins verhindert sind. Fuhrparkleiter müssen mit solch einem System keine Erinnerungen mehr verwalten und entsprechende Termine mit Fahrern koordinieren. Die Kontrolltermine werden Fahrern vollautomatisch mitgeteilt und deren Einhaltung dem Fuhrparkverantwortlichen digital mitgeteilt.

Nicht zuletzt hilft die digitale Führerscheinkontrolle bei der Kostenersparnis:

  • Effizienzsteigerung: Der Kontrollprozess wird automatisiert, sodass der Zeitaufwand pro Überprüfung reduziert wird. Das spart Arbeitskosten ein.
  • Vermeidung von Bußgeldern: Durch die regelmäßigen und rechtssicheren Kontrollen werden Strafen verhindert.
  • Minimierung menschlicher Fehler: Digitale Tools verhindern Fehler die zu Strafen führen können.
  • Reduzierung administrativer Aufgaben: Die manuelle Protokollierung wird abgeschafft und so Arbeitszeit – und kosten gespart.
  • Vorrausschauende Wartung: Durch die Integration in eine Fuhrparksoftware können weitere Funktionen wie z. B. ein digitales Schadenmanagement genutzt werden.
  • Skalierbarkeit: Auch bei sich vergrößernden Fuhrparks können digitale Tools eingesetzt werden.
Fuhrparkfahrzeuge
Die Führerscheinkontrolle muss auch im Fuhrpark erfolgen.

Ablauf und Methoden der digitalen Führerscheinkontrolle

Technisch gesehen gibt es drei Ansätze zur elektronischen Führerscheinkontrolle:

  • Prüfung per Scans von Barcodes oder RFID-Chips an Prüfstationen
  • Prüfung per Handy-App oder Web-App
  • Prüfung per Abfrage einer behördlichen Datenbank

Die Vorgehensweise der Überprüfung per Handy-App/Web-App ist dabei besonders hervorzuheben. Fuhrparkleiter benötigen dafür einen passenden Anbieter, können dafür aber mit minimalem Aufwand eine sichere elektronische Führerscheinkontrolle umsetzen.

Elektronische Führerscheinkontrolle über Barcodes

Der Barcode wird direkt auf den Führerschein aufgeklebt. Der Fuhrparkleiter muss den Barcode selbst anbringen, um einen möglichen Betrug durch die Fahrer direkt zu verhindern. Auf diese Weise kann der Fahrer den Barcode im Anschluss nicht für einen anderen Ausweis verwenden. Zur Überprüfung können Fahrer die Barcodes anschließend an einer Prüfstation scannen. Die Prüfstationen können entweder betriebsintern oder extern aufgestellt sein. Entscheidet sich ein Unternehmen dafür, eine betriebsinterne Prüfstation aufzustellen, entstehen üblicherweise weitere Kosten für das Prüfgerät. Bei den meisten Anbietern fällt eine einmalige Einrichtungsgebühr sowie eine monatliche Mietgebühr pro Scanner an. Externe Prüfstationen werden von zahlreichen Tankstellenketten angeboten, welche für die Prüfung eine gewisse Gebühr verlangen.

Parallel zum Anbringen des Hologramm-Barcodes nimmt der Fuhrparkverantwortliche die Stammdaten des jeweiligen Fahrers in ein Software-Back-End auf. Steht eine Führerscheinkontrolle an, wird der Fahrer per SMS oder E-Mail informiert. Am Kontrolltermin wird der Barcode mit einem Kassenscanner im Unternehmen oder bei externen Anlaufstellen geprüft. Der Vorteil der Barcode-Technik liegt darin, dass herkömmliche Kassenscanner die Codes auslesen können. Der Fahrer erhält dadurch einen Papier-Bon als Bestätigung, dass er den Kontrolltermin wahrgenommen hat. Dieser ist entsprechend dem Fuhrparkleiter vorzuzeigen oder zu übergeben, um eine Dokumentation zu ermöglichen.

Elektronische Führerscheinkontrolle über RFID-Chips

RFID-Chips hat jeder von uns sicher schon mal in Elektromärkten als Produktsicherung gesehen. Wie Barcodes werden auch RFID-Chips direkt auf den Führerschein des jeweiligen Fahrers geklebt. Das muss wieder durch den Fuhrparkmanager erfolgen, um die Anbringung zu überprüfen. Im Gegensatz zu den analogen Barcodes können RFID-Chips jedoch Informationen digital speichern, wodurch eine Bestätigung in Form eines Papier-Bons überflüssig wird. Zudem können RFID-Chips rückstandslos entfernt werden. Dabei werden die RFID-Chips nach Herstellerangaben unbrauchbar, sodass eine Manipulation ausgeschlossen ist. Der Fahrer wird hierbei auch per SMS oder E-Mail über den anstehenden Kontrolltermin informiert. Die Prüfung des Führerscheins erfolgt über einen herstellereigenen Scanner – nicht wie beim Barcode über einen normalen Kassenscanner. Diese herstellereigenen Scanner müssen zusätzlich bei externen Anlaufstellen genutzt oder im Unternehmen eingerichtet werden.

Für beide Systeme gilt es zu beachten, dass das Prüfgerät die Übereinstimmung eines digitalen Codes im RFID-Chip bzw. eines Barcodes und nicht den Führerschein selbst überprüft. Die Vorlage des Führerscheins wird angenommen, da nach Herstellerangaben die RFID-Chips sowie Barcodes beim Entfernen zerstört werden.

Bei der vollautomatischen Kontrolle sollte man die gesetzlichen Vorschriften von § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG beachten. § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG besagt: Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer zulässt, dass jemand das Fahrzeug führt, der die dazu erforderliche Fahrerlaubnis nicht besitzt.

Elektronische Führerscheinkontrolle per Handy-App oder Web-App

Bei der Führerscheinkontrolle per Handy- oder Web-App können die existierenden Systeme grundsätzlich in drei Gruppen eingeteilt werden. In der ersten Gruppe agiert die App im Sinne eines betriebsintern installierten Scanners, welcher durch autorisiertes Personal bedient wird. In der zweiten Gruppe dient die App als Scanner für Fahrer, wobei die Kontrolle durch ein Computerprogramm per Wahrscheinlichkeitsrechnung überprüft wird. Bei der dritten Gruppe dient die App als Fotoapparat für Fahrer, wobei Fuhrparkleiter sich im Sinne von § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG persönlich davon überzeugen können, dass eine echte Fahrerlaubnis vorliegt. Sicherheitsmerkmale werden auf Fotos eindeutig ersichtlich.

Wie bei der Prüfung per Scanner an einer Prüfstation werden Fahrer auch bei der Prüfung per Handy-App oder Web-App via SMS oder E-Mail über den Kontrolltermin informiert. Dadurch passiert es nicht so leicht, dass Termine versäumt werden.

Elektronische Führerscheinkontrolle per App.
Elektronische Führerscheinkontrolle per App.

Überprüfung des Hologramm-Barcodes per Scan

Bei diesem Kontrollverfahren muss der Fuhrparkmanager zu Beginn auf jeden Führerschein einen Hologramm-Barcode kleben. Anschließend kann autorisiertes Personal einer Tankstelle oder im Unternehmen den Führerschein per Sichtkontrolle überprüfen. Nach erfolgreicher Sichtkontrolle wird der Barcode gescannt, damit die Kontrolle im System dokumentiert wird. Die Überprüfung funktioniert also grundsätzlich gleich wie beim Barcode-Scanner, wobei das Smartphone lediglich den Scanner ersetzt.

Verifizierung der Sicherheitsmerkmale per Algorithmus

Bei dieser Lösung dient die Smartphone Kamera in Kombination mit der Handy-App als Scanner. Die App scannt den Führerschein, prüft gemäß Herstellerangaben die Echtheit und sendet die Daten an einen Server. Die Echtheit überprüft das Programm üblicherweise mit maschineller Bilderkennung per Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Maschinelle Bilderkennung funktioniert üblicherweise immer nach dem gleichen Prinzip. Ein Computer-Algorithmus überprüft mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Merkmale (z. B. Haarfarbe oder Gesichtsbreite) eines zu erkennenden Fotos mit dem im Programm hinterlegten Original übereinstimmen. Anschließend summiert der Algorithmus die Wahrscheinlichkeit für jedes dieser Merkmale und berechnet daraus, mit welcher Gesamtwahrscheinlichkeit das aktuell vorliegende Foto mit dem Original übereinstimmt. Das System erkennt ein Foto als Original an, wenn eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür vorliegt. Oft sagt ein System, dass ein Bild identisch ist, wenn die Merkmale des Fotos mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% oder 95% mit dem Original übereinstimmen. Bei 95% Wahrscheinlichkeit spricht man von einem 95% Konfidenzniveau. Dieses bedeutet, dass 5% der Fälle fälschlicherweise als richtig erkannt werden können.

Die Technik zur automatischen Bilderkennung wird auch bei Flughäfen eingesetzt, um bei der Sicherheitskontrolle Flüssigkeiten und Feuerwaffen zu erkennen. Die Bilderkennung macht das Sicherheitspersonal auf Bilder aufmerksam, bei denen eine hohe Übereinstimmung mit dem Original (z. B. eine Flüssigkeit oder Feuerwaffe) vorliegt.

Bei der algorithmischen Führerscheinerkennung sind Apps im Umlauf, die ohne zusätzlichen Sticker sowohl EU-Führerscheine als auch ältere Dokumente scannen können. Darüber hinaus gibt es Anwendungen, die zwar EU-Führerscheine anhand der Sicherheitsmerkmale prüfen, Inhaber älterer Führerscheine müssen aber weiterhin Aufkleber anbringen.

Verifizierung der Sicherheitsmerkmale durch den Fuhrparkverantwortlichen

Bei diesem Verifizierungsverfahren schießt der Fahrer in der App je ein Foto von der Vorder- und Rückseite seines Führerscheins. Das Foto kann nur in Echtzeit gemacht werden, damit keine alten Fotos hochgeladen werden. Anschließend wird der Fuhrparkverantwortliche automatisch vom System benachrichtigt, dass die Fotos von ihm überprüft werden müssen. Papierführerscheine werden mit einem speziellen Aufkleber versehen. Bei Führerscheinen, die nicht aus Papier sind, entfällt der Aufkleber.

Das System gibt dem Fuhrparkverantwortlichen in beiden Fällen an, welche Sicherheitsmerkmale in welcher Form für ihn erkenntlich sein müssen. Gleich wie die Wasserzeichen beim Kopierschutzpapier führen auch die Hologramme eines Führerscheins beim Fotografieren zu eindeutig identifizierbaren Effekten. Sind für den Fuhrparkverantwortlichen alle Sicherheitsmerkmale ersichtlich, gibt er die Fotos frei. Mit bestem Gewissen kann der Fuhrparkverantwortliche folglich belegen, dass er alles in seiner Macht Stehende unternimmt, um die Authentizität des Führerscheins im Sinn von § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG zu überprüfen.

Benutzerfreundlichkeit vs. Komplexität: Was ist die beste Wahl?

Die Wahl von Systemen für die elektronische Führerscheinkontrolle will wohlüberlegt sein. Ein wichtiger Punkt ist, dass der Datenschutz gewährleistet werden muss. Das Tool muss die Daten sicher und vor unbefugten Zugriff schützen und speichern. Die Fahrer müssen zusätzlich darüber informiert werden, welche ihrer Daten gesammelt werden. Weitere wichtige Punkte bei der Wahl des Anbieters zur digitalen Führerscheinkontrolle sind:

  1. Sichere und praktikable Umsetzung

Bei der Auswahl eines Anbieters sowie des jeweiligen Systems sollten Fuhrparkleiter immer auf die rechtssichere Umsetzung achten. Es muss gewährleistet sein, dass der tagesaktuelle Führerschein und nicht eine ältere Kopie vorgelegt wird. Fuhrparkleiter sollen zudem auf die Umsetzung der digitalen Führerscheinkontrolle achten, da nicht jede Option gleich zeitsparend und praktisch im Alltag ist.

  1. Genaue Zeitersparnis erkennen

Die genaue Zeitersparnis bei der Umstellung auf eine digitale Lösung ist zu beachten, um im Anschluss eine größtmögliche Einsparung zu erreichen. Ohne dafür in Bezug auf die rechtlich sichere Umsetzung Einbußen zu erhalten. Daher ist es sinnvoll, die einzelnen Lösungen genau miteinander zu vergleichen, um hier die optimale Entscheidung zu treffen.

  1. Mögliche Kosten sowie den Nutzen beachten

Die Kosten für das jeweilige System sowie den jeweiligen Nutzen sollten Fuhrparkleiter gegenüberstellen. Das Aufkleben von Barcodes und von RFID-Chips ist zweifelsfrei praktisch. Doch dabei ist der Vorgang des Anbringens des Codes bei beiden Varianten je nach Fuhrparkstruktur recht zeitaufwendig. Vor allem bei weit verstreuten Fahrern geht damit ein größerer Zeitaufwand für die Fuhrparkverantwortlichen einher. Daher sind entstehende Kosten, der Aufwand sowie der tatsächliche Nutzen bei der Auswahl einer digitalen Lösung zu beachten.

Letztlich muss die elektronische Führerscheinkontrolle zeitsparend, sicher und praktisch in den Alltag integrierbar sein. Eine Gegenüberstellung von infrage kommenden Lösungen ist immer mit einem Blick auf die jeweilige Fuhrparkstruktur zu betrachten.

Security Schriftzug
Die digitale Führerscheinkontrolle sollte sicher sein.

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Die elektronische Führerscheinkontrolle mit Avrios

Avrios hat eine Lösung entwickelt, welche sich vollständig an den Bedürfnissen der Nutzer orientiert. Die elektronische Führerscheinkontrolle mit Avrios ist darauf ausgerichtet, mit minimalem Aufwand eine rechtssichere Prüfung zu ermöglichen. Der Vorteil der Software ist die einfache Integration.

Avrios hat folgende Vorteile:

  • Rechtssichere Dokumentation der Führerscheinkontrolle
  • Automatische Erinnerungen an die Kontrolle
  • Kein Koordinationsaufwand für anstehende Termine
  • Größere Sicherheit für das Unternehmen
  • Kontrollintervalle lassen sich bei Bedarf erhöhen
  • Erhebliche Zeiteinsparung im Vergleich zu anderen Kontrollsystemen
  • Vermeidung von rechtlichen Konsequenzen
  • Tagesaktuelle Dokumente werden digital vorgelegt

Die elektronische Führerscheinkontrolle ist dabei nicht nur für den Fuhrparkmanager einfacher. Die Fahrer profitieren ebenfalls von der Zeitersparnis und müssen weniger Zeit für die Kontrollen einplanen.

Ablauf der digitalen Führerscheinkontrolle von Avrios

Im Fokus steht eine einfach umsetzbare, praxisorientierte Lösung. Dafür bietet die Software die Möglichkeit, die digitale Führerscheinkontrolle direkt über das Smartphone durchzuführen. Dabei fotografieren Fahrer sowohl die Vorder- als auch die Rückseite mit einer speziellen App. Die Applikation erfordert keine Installation auf dem Smartphone, sondern lässt sich direkt im Browser öffnen. Die Software stellt sicher, dass es sich um eine aktuelle Aufnahme handelt. Es ist nicht möglich, hier ein älteres Bild der Galerie hochzuladen. Nicht zuletzt erkennt die Software das Hologramm, welches vorhanden sein muss.

Zusätzlich erinnert die Anwendung die Fahrer ganz automatisch an die anstehende digitale Führerscheinkontrolle. Die Erinnerung erfolgt je nach Einstellung per SMS oder per E-Mail, damit ein Versäumnis der Kontrolle entfällt. Fuhrparkverantwortliche müssen sich nicht mehr mit der anstehenden Kontrolle befassen, wie es normalerweise der Fall ist. Durch die Integration der Führerscheinkontrolle in der Avrios Software ist es damit im Alltag einfacher, eine wichtige Aufgabe digital umsetzen zu lassen. Die genaue Zeitersparnis lässt sich nicht festlegen, da sich Fuhrparkverantwortliche gar nicht mehr mit der Kontrolle sowie der Terminvereinbarung in solchen Fällen befassen müssen. Hier ist die Anzahl der vorhandenen Fahrer entscheidend, um den Arbeitsaufwand auf klassischem und auf digitalem Wege abzuschätzen.

Einzigartige Herausforderungen und Lösungen

Zu den besonderen Herausforderungen der elektronischen Führerscheinkontrolle zählt die Prüfung von unterschiedlichen Fahrerlaubnisklassen und Qualifizierungsnachweisen. Schließlich darf nicht jeder Fahrer jedes Fahrzeug bewegen, da hier unterschiedliche Fahrerlaubnisklassen zu beachten sind. Gleiches gilt für Qualifizierungsnachweise, die zu erbringen sind. Der Vorteil an dieser Stelle ist die passgenaue Lösung von Avrios, da hier entsprechende Einstellungen möglich sind. Gleiches gilt für die Anzahl der Kontrollintervalle, die durchgeführt werden. Insgesamt lässt sich durch die digitale Lösung von Avrios somit eine rechtssichere Form der Überprüfung durchführen, bei der sich verschiedene Fahrerlaubnisklassen ebenfalls beachten lassen.

Fazit und Ausblick

Die Zukunft der elektronischen Führerscheinkontrolle ist durch die technischen Fortschritte klar erkennbar. Es wird eine Zunahme der Nutzung von Apps und dem digitalen Fuhrparkmanagement sehr wahrscheinlich geben. In Zukunft dürfte die notwendige Aufgabe der Führerscheinkontrolle im Fuhrpark damit immer mehr in digitaler Form ablaufen. Weiterentwickelte Apps und Software, die intuitiv zu bedienen sind, machen den Umgang mit den digitalen Optionen immer einfacher. Fuhrparkverantwortliche können wesentliche Daten mit einem Klick aufrufen, einsehen und bleiben immer auf dem aktuellen Stand. Der Vorteil von diesem Vorgehen ist, dass Fuhrparkleiter immer weniger Probleme mit der Einhaltung der Führerscheinkontrolle haben werden. Damit sichern sich Fuhrparkverantwortliche immer weiter ab und erhalten eine bessere Kontrolle über den gesamten Fuhrpark.

Im Zuge der zunehmenden Bedeutung des technischen Fortschritts im Fuhrparkmanagement ist es für Fuhrparkleiter besonders wichtig, sich näher mit diesem Thema zu beschäftigen. Für einen ersten Einblick ist es sinnvoll, hier auf einen kostenlosen Account wie bei Avrios zu setzen, um Funktionen für den eigenen Bedarf auszutesten. Eine Demo-Version ist somit die beste Option, um Aufgaben wie die elektronische Führerscheinkontrolle in der Praxis auszutesten. Fuhrparkverantwortliche finden für sich auf diese Weise heraus, welche Tools besonders sinnvoll sind und bei welchen nicht unbedingt der Bedarf vorhanden ist.

Häufig gestellte Fragen zur elektronischen Führerscheinkontrolle

1. Warum ist die elektronische Führerscheinkontrolle empfehlenswert?

Die elektronische Führerscheinkontrolle stellt die moderne Form des wichtigen Verfahrens dar. Sie handeln rechtskonform, sparen Zeit und können sich um andere Aufgaben kümmern, die von größerer Bedeutung sind. Vor allem bei Fahrern, die nicht regelmäßig in der Zentrale anzutreffen sind, ist dieses Vorgehen von Vorteil.

2. Warum ist die digitale Führerscheinkontrolle besser als die klassische Kontrolle?

Die klassische Kontrolle der Führerscheine geht mit hohem Arbeitsaufwand einher. Soll diese rechtskonform durchgeführt werden, müssen Sie Termine koordinieren und sich Zeit für jeden Fahrer nehmen. Falsch oder halbherzig durchgeführte Kontrollen sind nicht rechtssicher. Im schlimmsten Fall ist der Fuhrparkverantwortliche haftbar, was mit Geld- oder Haftstrafen bis zu einem Jahr geahndet wird. Die elektronische Führerscheinkontrolle spart daher sehr viel Zeit und führt zur sicheren Umsetzung dieser Aufgabe.

3. Wer ist für die elektronische Fühererscheinkontrolle verantwortlich?

Sofern die Halterpflichten korrekt an den Fuhrparkverantwortlichen übertragen wurden, ist dieser für die elektronische Führerscheinkontrolle verantwortlich. Die Führerscheinkontrolle ist in jeder Form der Durchführung zu den Halterpflichten zu zählen. Eine Missachtung der regelmäßigen Kontrollen kann zu rechtlichen Konsequenzen führen. Falls die Halterpflichten nicht an einen kompetenten Fuhrparkverantwortlichen übergeben werden, bleiben diese bei der Geschäftsführung oder dem Inhaber. Diese müssten sich dann um die elektronische Führerscheinkontrolle bemühen.

4. Wie lässt sich die elektronische Führerscheinkontrolle abwickeln?

Die elektronische Führerscheinkontrolle benötigt ein passendes System. Im Rahmen einer Fuhrparkmanagement Software lässt sich der Führerschein direkt vom Fahrer einscannen oder elektronisch prüfen. Erinnerungen lassen sich automatisch versenden, sodass die Überprüfung zweimal jährlich erfolgt. Nach erfolgreicher Einrichtung ist es nicht mehr erforderlich, ständig an die Kontrolle zu erinnern.

Ressourcen zur elektronischen Führerscheinkontrolle

Vorlagen und E-Books

Video zur digitalen Führerscheinkontrolle

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